Da sich Borkenkäfer in die Rinde einbohren, ist ein Anzeichen für den Befall Bohrmehl, das am Stamm herunter rieselt. Betroffene Bäume sollten laut Dickele sofort eingeschlagen werden. „Wenn der Käfer noch im Baum ist, sollte der Stamm schnell aus dem Wald gefahren werden“, erklärt der Förster. Werden die Bäume im Sägewerk verarbeitet, sei es möglich, dass die Larven absterben. Gift werde eigentlich gar nicht mehr verwendet.
„Wenn die Verarbeitung nicht so schnell möglich ist, kann man die Stämme auch fernab von Fichtenwäldern lagern, etwa in einer Kiesgrube. Die Borkenkäfer haben nur einen begrenzten Radius, und wenn sie nur andere Baumarten finden, nützt ihnen das nichts“, erklärt Dickele.
Größere Schäden durch Borkenkäfer habe es zuletzt vor gut zehn Jahren gegeben. „Dann hat die Natur immer geholfen, wir hatten waldfreundliche Sommer mit Kälteeinbrüchen, relativ viel Regen und nicht so lange am Stück hohe Temperaturen.“ Im Frühjahr und Herbst sei es ähnlich gewesen. So habe der Borkenkäfer weniger Zeit, sich zu entwickeln.