Die tiefe Verbundenheit aller Akteure wurde mehrfach deutlich, so beim Männergesangverein Vogelbach-Malsburg. Eine akustische Wohltat stellten die stimmgewaltigen Tenöre mit astreiner Intonation um Dirigent Günther Enßle dar. Angekündigt als „hiesige Helene Fischer“, lieferte sich dieser mit dem „geliebten Herrn Deiß“ einen amüsanten Schlagabtausch.
Für den Titel „Holt ihn rauf, den Muskateller“ plädierte Deiß. Enßle konterte, Feuerbach sei doch für „guten Roten“ bekannt. Es folgte ein Glas, Enßle stöhnte bereits, wie er die nächste Probe aushalten solle, und prompt schob sich ein Achteli-Tablett gen Bühne. Das Publikum bog sich vor Lachen und folgte der einladenden Geste zum Mitsingen bei „Über den Wolken“ und mehr. Auf erfrischende Art schlossen die Vogelbacher mit der Hebel-Hymne „Ne Trunk in Ehre“.
Von gegenseitiger Freundschaft war die Rede zwischen dem Jubiläumschor und dem „Frohsinn“ Schlächtenhaus-Hofen sowie dem Gesangverein Schallbach. Vorsitzender Gerhard Bechtel (Schlächtenhaus) ist laut Deiß „Freund und Unikum“. Die Wiesentäler um Dirigentin Larissa Kalinina überbrachten „Lieder, die von Herzen kommen“, den „Grünen Kaktus“ und „Wochenend und Sonnenschein“.