SPD: Strecke im Kandertal ist Thema
Kandern. Der SPD-Kreisvorstand erneuerte in seiner auf den Verkehr im Kreis fokussierten Sitzung die Forderung, dass mehr Bewegung in die S-Bahn ins Kandertal kommen müsse. Eine elektrifizierte (S-)Bahnstrecke mit Oberleitung sei im Interesse aller – des Landkreises Lörrach, des Kandertals und auch der Stadt Basel, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Vorsitzenden der IG Pro Schiene, Karl Argast und Jost F. Noller, brachten dabei ihre Expertise ein. Eine S-Bahn-Verbindung von Basel nach Kandern verringere den Autoverkehr und damit Staus sowie Parkplatzmangel, mache das Kandertal attraktiver und könne den Wohnungsmangel im Kreis etwas entschärfen. Das positive Beispiel der S6 nach Zell im Wiesental zeige, wie stark ein attraktives S-Bahn-Angebot wahrgenommen werde und dadurch eine hohe Nachfrage entstehe.
Argast wies auf die vielen finanziellen Fördermöglichkeiten hin wie die Beteiligung der Stadt Basel, der Region oder auch der EU.
Ergänzend dazu solle der Busverkehr hinter Kandern ausgebaut werden, so dass auch Bürger aus ländlichen Gemeinden wie Malsburg-Marzell eine verlässliche Möglichkeit hätten, in die Städte sowie zurückzukommen und die Region touristisch aufgewertet werde.
Fahrt mit dem Chanderli
Der Vorstand beschloss, in den nächsten Monaten Veranstaltungen zu organisieren, um die S-Bahn auch politisch weiter voranzutreiben. Als nächster Termin steht am 23. Juli eine gemeinsame Fahrt mit dem Chanderli an.
Kreisvorsitzender Philipp Schließer bemerkte, dass es schön wäre, wenn die Sache vorankomme, „und nicht erst RTL eine Sendung ,Trasse sucht Bahn’ auflegen muss, bevor etwas passiert“. Schließlich sei allen bewusst, dass in diesem Fall gute S-Bahnen in der Nähe liegen würden.
