Kandern „Vielversprechende Gespräche“ mit dem Eigentümer

Weiler Zeitung

Tonwerkeareal: Viele Ideen für die Bebauung / Erste Ergebnisse nicht vor 2018 / Drogeriemarkt denkbar

Kandern (cre). „Bis heute hat sich nichts getan!“ Diese Kritik an den Bebauungsplänen der Gemeinde für das Tonwerkeareal richtete Immobilienmakler Helmuth Seiter anlässlich der Hauptversammlung des Werberings an den anwesenden Bürgermeister Christian Renkert.

Seiter zitierte dazu aus einem Zeitungsbericht aus dem Jahr 2000, in dem damals schon festgestellt wurde, dass sich der Verkauf der Fläche schwierig gestalte. Noch immer könnten dort keine Wohnungen gebaut werden, beschwerte sich der Makler.

Renkert erläuterte, dass das Gelände derzeit aufgeräumt werde. Auch die Gemeinde mache ihre Hausaufgaben, sagte er. Die Zeichen für eine positive Entwicklung seien gegeben. Zudem sei das Ergebnis eines Umweltschutzgutachtens abzuwarten. Für dessen Erstellung sei jedoch eine volle Vegetationsperiode notwendig, dämpfte Renkert Erwartungen in noch in diesem Jahr zu fällende Entscheidungen. Überhaupt vermied es das Stadtoberhaupt trotz mehrfachen Nachfragens Seiters, konkrete Daten zu nennen. Erste Ergebnisse erwartete Renkert für das Jahr 2018, so dass dann ein Bebauungsplan erstellt werden könne. Derzeit laufende Gespräche mit dem Eigentümer des Areals, die Bauträgergesellschaft Tonwerke Kandern GmbH, bezeichnete Renkert als „vielversprechend“.

Auf Nachfrage seitens des Werberings, ob nur der Bau von Wohnungen oder auch die Ansiedlung von Märkten angedacht sei, meinte Renkert, dass sich die Größe des Areals (rund 20 Hektar) durchaus auch für die Ansiedlung eines Drogeriemarktes oder eines Lebensmitteleinzelhandels eigne. Da Lidl und Schlecker ihre Läden schon vor geraumer Zeit geschlossen hätten, sei gerade in diesem Bereich der Stadt Bedarf vorhanden. Mehrheitlich wurde in der Diskussion die Meinung vertreten, dass neue Geschäfte am Ortsrand keine Verdrängung der innerstädtischen Läden nach sich ziehen würden. Das hatte Michael Hauri befürchtet. „Das A und O ist die Vielfalt des Angebots“, war nicht nur Kai Springers Meinung.

Der ehemalige Gemeinderat Detlef Berger mahnte, bei der Besiedlung nicht nur eigengenutzte Häuser und Wohnungen zu berücksichtigen. Gerade der Bau von mietbarem Wohnungsraum sei in der gegenwärtigen Lage auf dem Wohnungsmarkt eminent wichtig.

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