Kandern Von der Filzblume bis zum Bio-Brot

Weiler Zeitung

Besichtigung: Werksiedlung St. Christoph präsentiert sich zum 30. Geburtstag mit Tag der offenen Tür

Von Silke Hartenstein

Eine große Schar von Besuchern ist am Sonntag zum Tag der offenen Tür der Werksiedlung St. Christoph gekommen. Im Jahr ihres 30-jährigen Bestehens präsentierte sich die Siedlung als dynamische facettenreiche Einrichtung mit Altbewährtem, Neubauplänen und neuen Entwicklungen im Werkstattbereich.

Kandern-Glashütte. Obwohl an diesem Tag eigens ein kostenloser Shuttlebus zwischen Kandern und dem Wanderparkplatz „Scheideck“ verkehrte, beherrschten parkende Autos das Bild zwischen und auf den Parkplätzen „Roter Rain“ und „Scheideck“, und die Helfer der Jugendfeuerwehr Kandern hatten mit dem Parkdienst alle Hände voll zu tun.

Bei angenehmem Frühsommerwetter besichtigten die Besucher die Werkstätten, kauften die dort geschaffenen Produkte von der Filzblume bis zum Bio-Brot, saßen unter freiem Himmel und im Festsaal entspannt bei Essen und Trinken zusammen und informierten sich über die Angebote und Zukunftspläne der Werksiedlung und hörten Musik.

Einen starken Auftritt hatte die Rock- und Popband „Moonwalkers“. In der Band aus dem Freiburger Raum machen seit 2008 Menschen mit und ohne Behinderung zusammen Musik.

Befreundete Betriebe wie die Landbauwerkstatt Hof Dinkelberg präsentierten ihre Arbeit und Produkte. Für die Unterhaltung der Kinder war mit Spiel-, Reit- und Kreativangeboten bestens gesorgt. Sie amüsierten sich bei Torwand- und Bogenschießen und Waldhausspielen, buken Stockbrot, malten, kreierten Filzblüten und bestaunten die drei stattlichen Wollschweine, die Kühe, Schafe und Pferde auf dem kleinen Bauernhof. „Die Tiere sind meine absoluten Freunde“, meinte ein Bewohner und strahlte.

Nicht nur der Tierbestand der Werksiedlung ist gewachsen, auch in den Werkstätten gibt es neue Entwicklungen. So gibt es einen Brennholzlieferservice, neue Kopfweidenpflanzungen und eine teilautomatisierte Fertigung paraffinfreier Wachsmalstifte, die hauptsächlich nach China und Australien exportiert werden. Etliche Werksiedlungsprodukte gehen in den ganz normalen Handel: Die „dm“-Drogeriemärkte etwa sind ein großer Abnehmer von Teelichtern, und die Bäckerei beliefert Hieber-Märkte mit Demeter-Backwaren.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading