Weichen für die Zukunft gestellt

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Mit der bei der Hauptversammlung am Freitag im Turnerkeller verabschiedeten Vereinssatzung, die überarbeitet und den neuen Gegebenheiten angepasst worden war, stellte der TSV Kandern wichtige Weichen für die Zukunft. Viel Lob und Anerkennung gab es für die neue Vereinsführung mit dem Vorsitzenden Jörg Schwarzwälder und seinem Stellvertreter Rainer Schwald.

Kandern. Jörg Schwarzwälder, seit einem Jahr offiziell im Amt, begrüßte zu Beginn der von 30 Mitgliedern aller Abteilungen besuchten Versammlung besonders den Ehrenvorsitzenden Rainer Bissinger, ein ehrendes Andenken galt dem verstorbenen Ehrenmitglied Hans Grüber, der 25 Jahre lang die TSV-Kassengeschäfte geführt hatte.

Als Schwerpunkt der Arbeit im zurückliegenden Vereinsjahr stellte der Vorsitzende heraus, dass man nach mehreren Arbeitssitzungen nun die neue Satzung zur Abstimmung bringen könne. Weiter sprach er von offenen und konstruktiven Gesprächen mit Kommune und Schule im Blick auf die Hallensituation und die Sportgeräte.

Schwarzwälder dankte den drei als selbstständige Vereine tätigen Abteilungen für ihren Einsatz und hier besonders für deren intensive Jugendarbeit. Als wichtiges Ziel für die Zukunft bezeichnete Schwarzwälder den Ausbau des Internet-Auftritts des Vereins.

In der Folge gaben Raimund Langer für die Abteilung Turnen und Leichtathletik, Karl-Friedrich Weber für die Ringer und Gerd Bolanz für die Tischtennis-Abteilung wie zuvor schon in den Abteilungsversammlungen die jeweiligen Abteilungsberichte bekannt (wir berichteten).

Budenfest als wirtschaftliche Grundlage

Übereinstimmend wurde das Budenfest nicht nur als gesellschaftlicher Höhepunkt sondern auch als wirtschaftliche Grundlage für den kostspieligen Sportbetrieb benannt. In diesem Jahr findet es vom 10. bis 12. September statt. Während Ringer und Turner von einer intensiven und florierenden Jugendarbeit berichteten, bereitet dieser Bereich den Tischtennisspielern Sorgen.

Im sportlichen Bereich durchwanderten insbesondere die Ringer „Höhen und Tiefen“, wie Karl Friedrich Weber feststellte. Anlass zur Freude gaben sportliche Erfolge einzelner Sportlerinnen und Sportler im Aktiv- und Jugendbereich, neben dem Leistungs- ist auch der Breitensport eine wichtige Aufgabe, der sich die Abteilungen immer wieder mit Erfolg stellen.

Peter Wohlschlegel und Bernhard Ilsen waren voll des Lobes für die Arbeit von Kassiererin Elisabeth Zimmermann, die sogar ein kleines Plus vermelden konnte.

Die Wahlen ergaben einen überzeugenden Vertrauensbeweis für das Vorstandsteam um Jörg Schwarzwälder, Rainer Schwald, Elisabeth Zimmermann und Christine Siebert (siehe Infokasten). Der wiedergewählte TSV-Präsident Viktor Mayer und Ehrenvorsitzender Rainer Bissinger dankten ebenso wie die Abteilungsvorsitzenden dem Team für die souveräne Vereinsleitung.

Mit der einstimmigen Verabschiedung der Vereinssatzung, mit der die überholte Satzung aus dem Jahr 1990 abgelöst wurde, erfuhr die Vereinsleitung eine weitere Bestätigung. Die besondere Anerkennung galt hier Rainer Schwald, der sich intensiv mit der Materie befasst hatte und der auch den Mitgliedern die wesentlichen Änderungen erläuterte: So erhalten die Abteilungsvorstände erweiterte Vollmachten, Haftungsfragen werden neu geklärt, es gibt Bestimmungen zum Datenschutz und zum Stimm- und Wahlrecht der Mitglieder sowie Regelungen zur Ehrenamtspauschale. Die Einladung zur Hauptversammlung muss künftig nicht mehr schriftlich an alle 900 Mitglieder verschickt werden. Alle Regelungen seien mit dem Vereinsregister beim Amtsgericht und dem Finanzamt abgestimmt worden, erläuterte Rainer Schwald.

Wiedergewählt wurden Präsident Viktor Mayer, der zweite Vorsitzende Rainer Schwald und Kassenverwalterin Elisabeth Zimmermann, neuer Kassenprüfer ist Dirk Brodbeck von der Tischtennisabteilung. Bestätigt wurden die zuvor schon von den jeweiligen Abteilungen gewählten Abteilungsvorsitzenden Karl Friedrich Weber und Gerd Bolanz, die Beisitzer Jörg Wohlschlegel und Harald Karnich sowie als Abteilungsvertreter im Ältestenrat Susanne Eichin, Michael Mayer, Dieter Fabig und Willi Hunzinger.