Kandern Wünsche tauchen immer wieder auf

Weiler Zeitung
Bei der Mittelanmeldung für den Haushalt wurde darauf hingewiesen, dass der Bürgersteig bei der Brücke an der Riedlinger Ortsdurchfahrt seit Jahren marode ist und dringend gemacht werden müsste. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Mittelanmeldung für Haushalt 2018 / Gehweg, Straßenlaterne und Rathaus auf der Liste

Leicht verärgert zeigte sich Ortsvorsteher Rolf Moritz beim Tagesordnungspunkt „Mittelanmeldung für den Haushalt“: Viele Dinge seien seit Jahren nicht erledigt und tauchten deshalb immer wieder in der Mittelanmeldung auf, monierte er.

Kandern-Riedlingen. Konkret ging es in einem Beispiel etwa um die Reparatur des Gehwegs auf einer Brücke an der Ortsstraße. Bereits bei einer Ortsbegehung im Jahr 2010 sei angemerkt worden, dass in diesem Bereich der Gehweg saniert werden müsse – geschehen sei bisher nichts. Auch in anderen Bereichen gibt es Defizite, so die Riedlinger Ortschaftsratmitglieder. Seit 2010 sei ebenfalls bekannt, dass im Lettenweg eine Straßenlaterne fehlt, um dort die Straße in einem dunklen Bereich besser auszuleuchten

Der Gehweg im Bereich der Brücke sei eine Stolperfalle, „die Eisen schauen schon aus dem Belag heraus“, stellten Rolf Moritz und Richard Schopferer fest. Für beide war es unverständlich, dass der schlechte Zustand des Gehwegs bereits seit sieben Jahren bekannt sei, nach wie vor aber keine Reparatur erfolgte. „Ich weiß, dass Simone Penner im Bauamt an den Geschichten dran ist – vielleicht beteiligt sich der Kreis an der Gehwegreparatur“, erläuterte Moritz, dem das alles aber viel zu langsam vorangeht.

Schopferer ergänzte, dass man für die Mittelanmeldung auch die Hintergasse für eine Sanierung aufnehmen sollte – „die Straße ist eine Katastrophe“, sagte er. Ebenfalls sanierungsbedürftig ist die Kirchbergstraße. „Da lupft‘s dich als Autofahrer grad vom Sitz“, so Schopferer. Warum man nicht wenigstens Teile der Straßen machen könnte, war eine Frage der Räte. Moritz stellte klar, dass man dazu übergegangen sei, zunächst die Straßen zu sanieren, die es am allerdringendsten nötig hätten. Bei einer Befahrung wurde festgestellt, welche Straßen zuerst repariert werden müssen. „Wir arbeiten uns in Sachen Dringlichkeit und Wichtigkeit der Straßen von oben nach unten durch“, meinte er.

Auf die Wunschliste für Mittel kamen zudem die Reparaturen am Rathaus – hier ist der Eingang „marode“, in einigen Bereichen ist der Putz schon abgeblättert. In zwei Wegen in den Reben sind Löcher aufzufüllen – noch bis zum 31. August kann man bei der Ortsverwaltung melden, wo Feldwege noch zu „flicken“ sind.

Ein dunkles Loch gibt es im Bereich des Mühlischopfs. Auf dem Weg vom Gewerbegebiet aus dorthin ist es nachts „zappenduster“. Deshalb soll in diesem Bereich eine Straßenlaterne aufgestellt werden. Für diese wurden 2000 Euro veranschlagt.

Und dann wäre da noch ein neues Feuerwehrauto für die Abteilung Riedlingen. Beschaffungskosten von 90 000 Euro wurden dafür angemeldet. Abteilungskommandant Bernd Maier habe im Vorfeld der Sitzung noch einmal darauf hingewiesen, dass dieser Posten in die Mittelanmeldung aufgenommen wird, bestätigte Ortsvorsteher Moritz. „Eigentlich müssten wir daran nicht extra erinnern, denn das Fahrzeug ist als Ersatzbeschaffung im Feuerwehrkonzept, sprich im Feuerwehrbedarfsplan, bereits notiert“, bemerkte er.

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