Schneider führte aus, dass der Anteil von Fremdwasser in der Kanderner Kanalisation zwischen 50 und 60 Prozent liege, je nachdem, ob es sich um ein eher trockenes oder regnerisches Jahr handelt. Ziel sei es, auf einen Wert um die 30 Prozent zu kommen. Das wirkt sich dann auch positiv aus, etwa auf die Förderleistung der Pumpwerke. Bei richtiger Planung könne langfristig gespart werden, erklärte Schneider.
Wie schon in der vergangenen Gemeinderatssitzung, als das Thema vertagt wurde, gab es auch diesmal Bedenken, ob die Erstellung des Konzepts wirklich notwendig ist. Gemeinderat Fritz Höferlin etwa wies darauf hin, dass im Jahr 2005 schon einmal eine Kanalbefahrung gemacht worden sei, ohne dass danach in großem Stil saniert worden wäre. Er befürchtete, dass nun wieder Geld für eine Ingenieurleistung ausgegeben wird, ohne dass man zur eigentlichen Aufgabe komme.
Doch das soll diesmal nicht passieren. „Sie müssen so oder so anfangen“, bemerkte dazu Schneider. Bauamtsleiter Hanspeter Amann sah den Vorteil des Fremdwasserbeseitungskonzepts darin, „zu wissen, wo die großen Probleme sind“. Nach den Ausführungen überzeugt von der Notwendigkeit der Maßnahme zeigte sich Gemeinderat Günter Lenke.