Kandern Zu wenig Sitzplätze für die Kinder im Schulbus

Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Kinderschüler und Grundschüler aus Holzen, Riedlingen und Feuerbach im selben Fahrzeug

Kandern-Feuerbach (iw). In der jüngsten Ortschaftsratsitzung war die Tagesordnung rasch abgearbeitet, zwei Bauanträge sind ohne Einwand befürwortet worden.

Für reichlich Diskussionsstoff sorgte dagegen die Mitteilung von Ortschaftsrat Dietmar Graf über die Beförderungssituation von Kindergartenkindern im Bus von Feuerbach nach Tannenkirch. Betroffene Eltern hatten dieses Thema an ihn herangetragen. Demzufolge teilen seit Beginn des neuen Schuljahrs Kinderschüler und Grundschüler aus Holzen, Riedlingen und Feuerbach einen einzigen Bus. Laut Fahrplan der SWEG, gültig ab 11. September 2017, fährt morgens nur noch ein Bus nach Tannenkirch. Das bedeutet insbesondere für die Feuerbacher, dass auch für die ganz Kleinen oftmals nur Stehplätze zu Verfügung stehen.

Ortsvorsteher Martin Greiner konnte dies kaum glauben und wollte sich umgehend selbst ein Bild von der Situation machen. An der Haltestelle sind am nächsten Morgen 17 Feuerbacher Kinder in den Bus eingestiegen und wurden von einigen Müttern auf leere Sitzplätze verteilt. Da die busfahrenden Kinder nicht vollzählig waren und manche sich auch zu dritt eine Sitzbank teilten, musste an diesem Tag ausnahmsweise niemand stehen. „So geht das seit Schulbeginn und die Sitzplätze reichen normalerweise bei Weitem nicht aus“, so eine besorgte Mutter. Da jeder auch einen Rucksack oder Schulranzen dabei hat, wird es im Bus sehr schnell eng.

Betroffene Eltern haben bei der SWEG und der Stadtverwaltung diesbezüglich schon vorgesprochen. Ortsvorsteher Greiner wurde an diesem Morgen zudem berichtet, dass die Kindergartenkinder laut SWEG nur geduldet und im Bus bis zu 30 Stehplätze ausgewiesen sind. „In einem Reisebus dagegen besteht Anschnallpflicht“, fügte eine weitere Mutter hinzu.

Laut Auskunft der Eltern sind aus den drei Dörfern insgesamt 68 Kinder zur Beförderung angemeldet, darunter 25 Kindergartenkinder.

Ortsvorsteher Greiner versprach, den Sachverhalt zeitnah mit Bürgermeister Christian Renkert zu besprechen. Zudem will er auch in Erfahrung bringen, warum nach dem gemeinsamen Beginn von Kindergarten und Schule nicht der größere Gelenkbus zum Einsatz kommt.

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