Kleines Wiesental „Bei mir kann man frech sein“

Markgräfler Tagblatt

Kulturraum Rosenhof: „Die Farbe des Tanzes“: Workshop für Kinder / Beeindruckende Abschlussvorstellung

Pilar Buira Ferré hatte im Rahmen des Kinderferienprogramms Kleines Wiesental zu einem mehrtägigem Tanz-Workshop unter dem Namen „Die Farbe des Tanzes“ eingeladen.

Kleines Wiesental-Tegernau. Ihrer Einladung folgten Kinder im Alter von sieben bis dreizehn Jahren, die bei der Abschlussaufführung am Freitag ihr neu erworbenes Können einem zahlreich erschienenen Publikum vorführten.

Auch der Wettergott hatte ein Einsehen und sorgte trotz anfänglicher Regentropfen für einen angenehmen Sommerabend auf der bereitgestellten Bühne im lauschigen und weitläufigen Garten des Rosenhofes in Schwand.

Die Gastgeberin teilte mit: „Kinder und Eltern waren nach kurzer Zeit richtig begeistert und haben sich gleich nach dem Termin des Workshops im nächsten Jahr erkundigt. Angedacht haben wir nun, nächstes Jahr auch die Eltern in den Workshop einzubeziehen“.

Die fünf Mädchen und drei Jungen des Workshops hatten sich zur „Jugendtanz Company“ zusammengefunden und selbstgemalte Einladungen zum Abschlussabend an ihre Verwandten, Freunde und auch an die Dorfbewohner ausgehändigt.

Die Betreuerin der Tanz-Kids, Tanzpädagogin und Sportlehrerin Lisa-Marie Lugo aus Hohenrain bei Berg am Starnberger See, äußerte sich: „Pilar war seit meinem vierten Lebensjahr meine Tanzlehrerin in der Folkwang-Musikschule in Essen. Seither verbindet uns eine lebenslange Freundschaft. Die Inspiration und Leidenschaft, die ich von ihr vermittelt bekam, möchte ich an die Kids des Workshops zurückgeben“.

Die vier Tage des Workshops wurden genutzt, um mit den Kindern zu trainieren, aber auch deren Inspirationen tänzerisch darzustellen. Gegenstand des Tanzes war die literarische Umsetzung einer Kurzgeschichte von Shaun Tan aus seinem Buch „Geschichten aus der Vorstadt des Universums“, in der sich die Sehnsucht nach einem beschützenden Ort des Rückzugs, einem Innenhof, spiegelt. Die Kinder wurden im ersten Schritt aufgefordert, die Vorstellung ihres persönlichen Innenhofes zu malen. Die Elemente, die hier erlangt wurden, sollten die Kinder im zweiten Schritt tänzerisch darstellen. Unter Musikbegleitung von Hip-Hop-Songs präsentierten die jungen Akteure ihre Vorstellungen, wie „Hier bin ich frei“, oder „Hier kann ich mich verstecken“.

Regenbögen aus Feenstaub

Weiterhin die Vorstellung „Bei mir gibt es Vögel“ und auch fantasievoll „Bei mir gibt es Regenbögen aus Feenstaub“. Ein weiterer Wunsch, lautstark vorgetragen, war „Bei mir kann man frech sein“. Die Kinder führten ihre einstudierten Choreografien mit beeindruckender Mimik, starkem schauspielerischen Können und gekonntem Körpereinsatz vor.

Bei der mehr als halbstündigen Vorführung wurde das Publikum vollends in den Bann gezogen. Nach der geforderten Zugabe und kräftigem Beifall des Publikums verabschiedeten sich die Kinder, die ihre Namen Chrissi, Selma, Frida, Ilian, Anna-Natalia, Georg, Joanne und Carlotta mit einer Verbeugung vor das Publikum nannten. Lisa-Marie Lugo teilte mit: „Unsere Übungen begannen jeweils um zehn Uhr morgens mit Auflockerungen und Stärkung des Körperbewusstseins. Auch befanden sich darunter Yoga-Figuren wie der Sonnengruß und Koordinationsübungen. Die Mittagspause wurde von den Kindern oft nicht eingehalten, da diese sofort auf der Bühne weiterüben wollten.“

Mit einem Blumenstrauß verabschiedete sich Lisa-Marie Lugo bei der Gastgeberin für die Einladung zum Workshop und für die Möglichkeit, die zu diesem Zweck hervorragend geeigneten Räumlichkeiten des Rosenhofes nutzen zu können.

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