Wird den Bürgern etwas fehlen, weil das Geld für die Flüchtlinge gebraucht wird, war eine Frage. Sozialdezernentin Elke Zimmermann-Fiscella betonte, das Gerücht, dass das Freizeitheim für jeden Flüchtling pro Tag 28 Euro erhalte, sei falsch. Vom Bund werden pro Flüchtling monatlich 670 Euro zur Verfügung gestellt. „Dieser Betrag geht aber an das Land, das die Beträge auf die Kreise weiter verteilt“, präzisierte die Landrätin. Bürgermeister Gerd Schönbett nahm Stellung: „Kein Projekt in der Gemeinde wird wegen der Flüchtlinge zurückgestellt.“
Kein Projekt wird zurückgestellt
Eine Bürgerin meldete sich und erklärte, angesichts der vielen fremden Menschen habe sie einfach Angst. „Das ist durchaus verständlich und nachvollziehbar“, so die Landrätin. Auch die Flüchtlinge hätten Angst. „Dem können wir nur abhelfen, wenn wir uns begegnen und kennenlernen“, betonte Marion Dammann. „Bitte gehen Sie auf die Menschen zu, trinken Sie einen Tee, sprechen Sie miteinander.“ Aber die Landrätin wollte nicht die schöne heile Welt vermitteln. „Es wird wahrscheinlich auch einmal Probleme oder Missverständnisse geben, das ist in einer solchen Situation normal.“ Bei Problemen sei Heimleiter Mithöfer der erste Ansprechpartner. Schönbett bot an, dass sich Bürger auch direkt an ihn oder die Verwaltung wenden können.