„Ist denn das Kindeswohl in Sallneck ein anderes als in Neuenweg?“, wollte Ernst Kallfaß (Tegernau) wissen, „nur weil es für die Ortsteile unterschiedlich lange Anfahrten zum Kindergarten gibt.“ Auch das Thema einer Bürgerbefragung fand –- trotz des lebhaften Beifalls in der Bürgerschaft – nicht nur Befürworter. „Wen soll wir denn fragen“, wollte Heinz Brendlin wissen. „Bis ein neuer Kindergarten kommt, sind die Kinder, die heute im Kindergarten sind, schon in der Schule.“ Dem pflichtete Martin Bechtel (Elbenschwand) bei. „Wir müssen an die Zukunft denken. Wir sprechen über eine Entscheidung, mit der wir im Tal die nächsten zwanzig Jahre leben müssen“, führte er aus. „Und eine zentrale Lösung haben wir schon vor acht Jahren diskutiert, als wir den ersten Entwicklungsplan für die neue Einheitsgemeindeaufgestellt haben.“ Auch Daniel Dreher (Sallneck) verteidigte das gewählte Verfahren. „Es war gut, dass wir von Befragungsergebnissen unbelastet in die Klausur gegangen sind“, meinte er. „So konnte vermieden werden, dass wir uns bei der Bewertung nicht an festgefahrenen Haltungen orientiert und die immer gleichen Diskussionen geführt haben.“