Kleines Wiesental Chorliteratur überzeugend präsentiert

Markgräfler Tagblatt

Kirchenkonzert der Wieser Vereine mit Gastchor aus Hasel und der Solistin Nadine Wagner

Kleines Wiesental-Wies (uo). Gut besucht war das Kirchenkonzert der Wieser Vereine am vergangenen Samstag.

Eröffnet wurde das Konzert vom Gesangverein Wies unter der Leitung von Claudia Götting. Die 20 Männer und Frauen sangen zuerst das Lied „Lieder, die von Herzen kommen“. Die Schwierigkeit dieses Liedes durch mehrere Taktwechsel wurde überzeugend gemeistert. Mit dem Lied „Im Abendrot“ von Franz Schubert wurde ein klassisches Lied vorgetragen. Die Stimmführung und die Akkorde sind hierbei für die heutige Zeit eher unüblich. Beim bekannten Volkslied „Die Gedanken sind frei“ wurde das Hauptthema abwechselnd von allen Stimmen vorgetragen, so dass der Zuhörer auch hier die Ausgewogenheit des Chores erkennen konnte.

Für den zweiten Teil des Konzerts konnte der Gesangverein Nadine Wagner gewinnen. Die bekannte Sängerin begeisterte mit ihrer tollen Stimme das Publikum. Nadine Wagner sang zuerst „Make you feel my love“ von Adele. Die moderne Fassung des „Ave Maria“ stammt von Beyoncé Knowles. Das wunderschöne „Ewigi Liebi“ von der Gruppe „Mash“ widmete sie ihrer Freundin Caroline . Nach dem „Son of a Preacher Man“ und „Ja“ von Silbermond wurde sie nicht ohne eine Zugabe von der Bühne gelassen. In ihrer herzlichen und professionellen Art sang sie noch „You`ve got a Friend“.

Der Musikverein „Freundschaft“ Wies eröffnete unter der Leitung von Karlfrieder Jülle seinen Konzertteil mit dem „Antecedium“. Schon bei diesem Stück konnte der Musikverein die ganze Bandbreite seiner Dynamik zeigen. Im Stück „The New Village“ hat der Komponist die Entstehung eines Dorfes vertont. Der Zuhörer konnte sich gut vorstellen, wie die „wilden Horden“ ins Dorf eingefallen sind, aber auch wie dort das tägliche Leben abläuft. In den „Spiritual Moments“ erklangen die Gospels „Go down Moses“, „Deep River“ und „Kumba yah“, und so mancher Fuß der Zuhörer wippte mit. Bei „The Cream of Clapton“, einem Potpourri aus den drei Stücken „Wonderful tonight“, „Layla“ und „Tears in Heaven“ konnte sich der Musikverein von seiner gefühlvollen Seite zeigen. „Hallelujah“ von Leonard Cohen ist wohl eine der bekanntesten Balladen. Hier konnte Roland Ehrmann mit einem Solo glänzen.

Den nächsten Konzertteil übernahm der Gesangverein aus Hasel, zu dem der Gesangverein Wies durch die gemeinsame Dirigentin Claudia Götting eine Verbindung hat. Zunächst erklang „Aber dich gibt´s nur einmal für mich“, am Klavier begleitet von Claudia Götting. Danach folgte „Light of Freedom“. Ein für Chöre nicht alltägliches Lied wurde mit „Träume sind stärker“ von den Schürzenjägern vorgestellt. Aber auch dieses Lied hat sehr gut zum Kirchenkonzert gepasst. Beim nächsten Lied des Gesangvereins Hasel übernahm die Dirigentin die „Jingle Bells“.

Seine sprachliche Vielfalt konnten der Gesangverein Wies mit „Siahamba“, einer Hymne in der Sprache Sulu, zeigen. Die Bedeutung des Stückes „Wir marschieren in Gottes Licht“ wurde so vorgetragen, dass man sich in ein afrikanisches Dorf versetzt fühlte. Anspruchsvoll war „Hoch, tut euch auf“ des Opernkomponisten Wilibald von Gluck, welches gekonnt gemeistert wurde. Chorleiterin Claudia Götting überzeugte mit dem Solo in „Wo die Liebe lebt“.

Eine Überraschung war der Auftritt von Rosmarie Schmidt, Sabine Sculatti, Ernst Brombacher, Günter und Tobias Giesin. Eigens für diese Gruppe wurde das Lied „Fang das Licht“ von Karel Gott arrangiert.

Die Chorgemeinschaft aus Gesangverein „Harmonie“ Wies und Gesangverein Hasel verabschiedete die Zuhörer in die Adventszeit mit dem bekannten Lied „Feliz Navidad“, welches in spanisch, deutsch und englisch vorgetragen wurde. Begleitet wurde die Chorgemeinschaft von Agathe Linder am Klavier.

Helmut Grether bedankte sich bei allen Mitwirkenden und überreichte Blumen, und Pfarrer Christian Rave gratulierte zum gelungenen Konzert. Zum Abschluss wurden alle Gäste eingeladen „Komm, Herr, segne uns“ mitzusingen, ehe man den Abend im Dorfgemeinschaftshaus ausklingen ließ.

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