Kleines Wiesental (dv). In ihrer jüngsten Vorstandssitzung beleuchtete die CDU Kleines Wiesental das Ergebnis der Landtagswahlen. Vorsitzender Dieter Vollmer sprach von einer schmerzlichen Niederlage. Auch im Kleinen Wiesental sei das Abschneiden der Union enttäuschend. Immerhin sei es der CDU im Tal gelungen, in drei der acht Teilorten stärkste Partei zu bleiben. Vollmer begrüßte es ausdrücklich, dass sich die Union zu Koalitionsverhandlungen mit den Grünen entschieden habe. Vollmer erklärte jedoch auch, dass sich die CDU im Koalitionsvertrag sowohl inhaltlich als auch personell wiederfinden müsse. Für das relativ gute Abschneiden der AfD machte Vollmer die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung mitverantwortlich. Es sei nun an der Zeit zu handeln. Deutschland könne nicht jedes Jahr eine Million Flüchtlinge verkraften. Eine sinnvolle Integration könne es nur dann geben, wenn die Zahlen deutlich zurück gingen. Wenn der AfD ihr Hauptthema ausgehe, würde ihr Höhenflug schnell wieder beendet sein, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU Kleines Wiesental. Vollmer sprach sich indes gegen eine Isolierung im Landtag aus. 15 Prozent der Wähler hätten die Rechtskonservativen gewählt, und mit dieser Tatsache müsse man nun eben leben. Als weitere Aktivität plant die CDU eine Veranstaltung mit Bundestagsabgeordnetem Armin Schuster. Nach dem Verlust des Abgeordnetenmandates auf Landesebene müsse alles daran gesetzt werden, des Direktmandat in Berlin zu verteidigen. Vollmer kann sich nach der Bundestagswahl 2017 als mögliche Option auch eine schwarz-grüne Koalition auf Bundesebene vorstellen.