Kleines Wiesental „Dütschlands

Markgräfler Tagblatt
Mit Leichtigkeit trugen die „Nollehünd“ ihren Narrenbaum. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Fasnacht: Narrenbaum in Tegernau gestellt

Kleines Wiesental-Tegernau (os). Das Kleine Wiesental ist bekanntlich eine Hochburg der Buurefasnacht. Die Tradition dieser Narretei halten in Tegernau die „Nollehünd Tegernau-Sallneck“ seit nunmehr zwei Jahrzehnten hoch. Beim Narrenbaumstellen werden die rund 60 aktiven Narren seit einigen Jahren vom Krone-Verein, der Feuerwehr und dem Musikverein unterstützt. Am Freitagabend war es wieder soweit: Nollehünd, Krone-Leute, Musiker und Feuerwehr brachten den Tegernauer Narrenbaum in die Vertikale. Ausgesucht hatte man eine schlanke Tanne, die mit Bändern und den Emblemen der vier Vereine verziert, mit vereinten Kräften zum Krone-Vorplatz getragen und in die Verankerung gesteckt wurde. Das ging heuer deshalb ziemlich zackig, weil der Narrenbaum mit zwölf Metern ziemlich kurz ausfiel. Die Begründung dafür lieferte Nolle-Vize Rainer Brutschin im selbstverfassten Baumspruch.

„Lieb Lüt, wo hüt sin do, ich grüeß Euch mit Narri, Narro. Un ich präsentier do, es isch kei Traum, Dütschlands chleinschde Narrebaum. Un des isch, ihr werdets ahne, ä neui Chlei Wiesetäler Sparmaßnahme. Denn unsri Gmei, die spart bie Sache, do meuß ä menge Bürger lache“, sagte Brutschin und erwähnte weiter gereimt etwa die eher laschen kommunalen Schneeräum-Aktivitäten oder den Mini-Weihnachtsbaum vor dem Rathaus. Und weiter: „D’Nollehünd wän aber nit schmütze, sondern de Burgi unterstütze. Deshalb stelle mir, es isch kei Witz, vom Narrebaum hüt nur de Spitz. De Rescht vom Stamm wänn mir hüt spende, so dass en d’Gmei au cha verwende. Nit als Gold un nit als Glunker, sondern als Material für de Rothusbunker.“ Sprach’s und ließ Baumsponsor und Forstmann Dominik Mäder mit dem Häcksler vorfahren. Der Großteil des Stamms wurde zerkleinert und als Brenn- oder Abdeckmaterial, neben dem Baum platziert, ganz zur Erheiterung des Publikums.

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