Kleines Wiesental Duft von Kesselfleisch

Markgräfler Tagblatt
Ein voller Erfolg wurde die Dorfmetzgete für den Musikverein Wieslet: Die Gemeindehalle war zwei Tage gut besetzt mit fröhlich feiernden Gästen. Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Musikverein Wieslet: Die Dorfmetzgete in der Gemeindehalle war ein schöner Erfolg

Der Duft von Sauerkraut, Kesselfleisch, Schweineprägeln und neuem Wein beherrscht seit rund zwei Jahrzehnten immer am letzten Oktober-Wochenende die (sensorische) Szenerie in der Gemeindehalle in Wieslet.

Kleines Wiesental-Wieslet (os). Metzgete mit Blasmusik ist dann angesagt, und der Musikverein Wieslet richtet sie aus, hat dazu die Halle schön herbstlich dekoriert. Auch am zurückliegenden Wochenende war es so angerichtet in Wieslet, und wie in all den Vorjahren wurde die Gemeindehalle Mekka für Freunde saisonaler Gaumenfreunden aus lokaler Herstellung, garniert mit regionaler Blasmusik und lokalem Mundarttheater.

Angesichts zwei Tagen mit bestens besetzter Gemeindehalle verwunderte es nicht, dass Martin Schwald, gemeinsam mit Katja Sturm und Manuela Asal Vorstandsverantwortlicher, schon am frühen Sonntagnachmittag sehr zufrieden Bilanz zog. „Zwei Tage lang Unterhaltung bodenständiger Art durch die Blasmusik unserer Gastkapellen, dazu die beliebte Metzgete aus eigener Herstellung, der neue Wein sowie natürlich auch die Tatsache, dass wir uns in den vergangenen Jahren ein Stammpublikum auch von weiter außerhalb her geschaffen hatte, sorgte für den guten Zuspruch am Samstag und Sonntag“, so Martin Schwald.

Ein Höhepunkt im Programm am Samstagabend war das von der Mundart-Laienspielgruppe des Gastgebers aufgeführte Stück „Uff em Aldeteil“, bei dem die Lachmuskeln der Zuschauer enorm beansprucht wurden. Lara Schwald, Stefan Volz, Frank Kuttler, Christa Friedlin und Martin Schwald brillierten in der Komödie um eine Bauersfamilie, die den vom Großvater bewohnten Altenteil in eine Ferienwohnung umfunktionieren wollte.

Der Senior allerdings hatte da etwas dagegen. Nach einigen „Vermietungsversuchen“ an Touristen, verbunden mit allerlei Irrungen und Wirrungen, fand die Geschichte aber natürlich ein Happy-End - zumindest für den Senior, der eine Touristin als seine neue Lebenspartnerin im Altenteil einziehen ließ.

Den musikalischen Auftakt des Samstags und der Metzgete hatte der Musikverein Inzlingen vor dem Theaterstück bestritten. Anschließend konzertierte der Musikverein Tegernau. Am Sonntag war die Stadtmusik Schopfheim wie schon mehr als zehn Jahre, heuer aber erstmals unter Stabführung von Joachim Wendland, fürs Frühschoppen- und Mittagskonzert zuständig. Am späteren Nachmittag spielten „Schaffis Schüremusikanten“, und es wurde die reichhaltig bestückte Tombola verlost.

Und als die Dorfmetzgete nach dem Kaffekränzchen und dem „Z’Vieri“ am frühen Abend gemütlich ausklang, war es dem Musikverein-Führungstrio ein Herzensanliegen, allen gut 60 Helfern aus dem Musikverein für den großen Einsatz für den Verein zu danken. Nur so habe man den schönen Erfolg erzielen können, hieß es.

Der wiederum sei für den Musikverein umso wichtiger, als in diesem Jahr der bayrische Frühschoppen im April wegen eines Todesfalls abgesagt wurde und der Musikverein mit Metzgete und Güggelifest nur zwei anstelle von drei Großveranstaltungen ausrichtete.

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