Goldene Hochzeit: Mathilde und Werner Knoll in Schwand arbeiten und reisen gerne zusammen
Noch immer glücklich miteinander, dankbar für jeden Tag gesunden Zusammenseins, für gemeinsames Arbeiten, für Familie, Nachbarn und Freunde: Werner und Mathilde Knoll, geborene Schneider, aus Schwand feiern heute ihre Goldene Hochzeit.
Kleines Wiesental (es). „Liebe geht durch den Magen“ – dieser alte Spruch trifft für die beiden zu. Denn Anfang der 60er Jahre kochte die junge Mathilde Schneider in einer Gastwirtschaft in Brombach. Werner Knoll lieferte das Gemüse vom Betrieb seiner Eltern in Wollbach – und aß stets dort.
Doch es dauerte einige Jahre, bis Ernst aus der Sache wurde. Im Sommer wurden beide nämlich zum Helfen in der Landwirtschaft zu Hause gebraucht. Während Mathilde Schneider dann über die Wintermonate verschiedene Stellungen in Privathaushalten in Riehen und Basel innehatte, verdiente sich Werner Knoll als Taxifahrer Geld dazu.
Er holte seine Zukünftige öfters mit dem Auto ab – mal zum Essen, mal zu einem Ausflug. „Mir hän enander scho uf d´Prob gstellt“, so die beiden über ihre Zeit der allmählichen Annäherung – 1964 verlobten sie sich, am 28. Mai 1966 war dann die Hochzeit.
Das junge Paar zog nach Schwand in Mathilde Schneiders Elternhaus und erweiterte die Landwirtschaft um Gemüsebau, Forellenzucht und eine Schnapsbrennerei, denn die vier Standbeine haben den Erfolg des Betriebes gesichert.
Die Kinder Anita, Brigitte und Martin sind 1968, 1970 und 1974 geboren. 1978 wurde neu gebaut und es kamen für einige Jahre Feriengäste ins Haus. „Es isch e schöni Zit g´si mit de Gäschd“, erinnern sich die Eheleute. Doch vor allem die gemeinsame, harte Arbeit war es, die die beiden zusammengeschweißt hat. Wenn einer wegen Krankheit ausfiel, war der andere stets da und kümmerte sich um alles.
Neben der Arbeit reisen die beiden aber auch gern. Auch der Leseverein Schwand-Demberg, dessen Vorsitzender Werner Knoll lange Jahre war, hält einige gesellschaftliche Höhepunkte im Jahr bereit. Mathilde Knolls Hobby ist die Musik.
Aber noch immer, nun schon weit in Siebzigern, lieben Mathilde und Werner ihre gemeinsamen Aufgaben. „I ha noch Arbet für hundert Johr“, sagt Werner Knoll, „un ärger mi, dass i scho so alt bi.“
