Kleines Wiesental Gemütlich, kommunikativ, informativ

Markgräfler Tagblatt
Sigrid Fricker und Harald Georg sorgten mit ihren Sketchen für Heiterkeit. Foto: Sonja Eiche Foto: Markgräfler Tagblatt

Dorffest Hohenegg: IG Milchhüsli konnte über hundert Gäste begrüßen

Über 100 Personen fanden kürzlich den Weg zum „Klaraplatz“ in Hohenegg, wo es diesmal neben bester Unterhaltung auch Informationen zum Förderverein für krebskranke Kinder gab.

Kleines Wiesental-Raich (es). Die rührige IG Milchhüsli Hohenegg um Monika Vollmer und Sigrid Fricker hatten zum Dorffest geladen und mit ihrem Team für ein gemütliches Ambiente gesorgt. Typisch für den Verein sind die gesellschaftlichen Anlässe und das Sich-Kümmern um die Dorfgemeinschaft. Doch die „Milchhüsler“ rühren nicht nur im eigenen Süppchen, sondern denken weiter, unterstützen auch andere Aktivitäten und Vereine. So wurde in der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen, dem Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg 500 Euro zukommen zu lassen. Als Vertreterin des Vereins bedankte sich Rosemarie Steurenthaler für die Spende und informierte über deren Verwendung. Der Verein sieht seine Hauptaufgabe darin, krebskranken und anderen chronisch kranken Kindern die Gesundung mit Unterstützung von Eltern zu ermöglichen, die im sogenannten „Elternhaus“ neben der Klinik untergebracht werden können. „Dadurch sind die Heilungschancen für die Kinder viel größer – und außerdem können die Eltern bei der Pflege helfen“, so Rosemarie Steurenthaler. Der Verein kümmert sich auch um die Geschwister, die bei der großen Aufmerksamkeit für das erkrankte Kind oft zu kurz kommen. Man hat eine „Geschwisterspielstube“ eingerichtet und führt beratende Gespräche. Neben diesen sozialen und pädagogischen Aspekten kümmern sich die vielen Ehrenamtlichen um finanzielle Notlagen, wenn etwa die Berufstätigkeit wegen der Krankheit des Kindes nicht mehr möglich ist – hier gibt es einen Sozialfonds.

Die Organisation der mittlerweile sehr vielseitigen Aufgaben des Fördervereins funktioniert wie bei einem mittelständigen Unternehmen, Überprüfungen mit Spendensiegel eingeschlossen. „Durch die gute Vereinsstruktur und die vielen Ehrenamtlichen, die sich bei uns einbringen, kommt jede Spende dort an, wo sie gebraucht wird“, versichert Rosemarie Steurenthaler.

Nachdem die meisten Gäste des Hohenegger Dorffests Hunger und Durst gestillt hatten, hieß es „Bühne frei“ für Sigrid Fricker und Harald Georg. Als streitendes Ehepaar mit stinkenden Socken im Theater überzeugten sie ebenso wie als zwei Damen im Zug. Während sich die Eine im „Diva-Look“ ausgiebig schminkte, versuchte es ihr die Andere im „Bäuerinnen-Look“ nachzumachen. Doch in Ermangelung der notwendigen Utensilien musste sie mit den Dingen in ihrem Einkaufskorb Vorlieb nehmen – und puderte sich mit Mehl, trug als Rouge Marmelade auf und kämmte sich mit einer Klobürste. Viel Gelächter und Applaus gab es für diese Darbietung.

Als dann noch die „Wittum Els“ – gerade Neunzig geworden – einige ihrer deftigen Witze zum Besten gab, war die Stimmung beim Milchhüsli auf dem Höhepunkt – und wohl Vorbote für eine noch lange und lustige Nacht.

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