Kleines Wiesental Große Bandbreite an Tätigkeiten

Markgräfler Tagblatt

Brandschutztag: Feuerwehrabteilung Neuenweg informierte über ihre Arbeit

Zu ihrem ersten Brandschutztag hatte die Feuerwehrabteilung Neuenweg am Sonntag rund ums Feuerwehrhaus eingeladen. Entstanden ist die Idee am 112-Tag, bei dem von Neuenweger Frauen der Wunsch geäußert wurde, den Umgang mit einem Feuerlöscher zu lernen.

Kleines Wiesental-Neuenweg (bik). Diesen Wunsch griff der engagierte Trupp um Kommandantin Pia Asal gerne auf und ergänzte ihn durch weitere Schauübungen rund um das Thema Brandschutz und Feuer. So konnten am Stand von Atemschutzgeräteträger Fabian Eiche die interessierten Besucher ausprobieren, wie man sich unter einer Atemschutzmaske fühlt und wie man diese auf Dichtigkeit prüft. Informiert wurde darüber, dass man immer nur zu zweit den Brandort betreten darf, während draußen ein Sicherungstrupp parat steht.

Währenddessen qualmte heftiger Rauch aus dem Feuerwehrhaus. Hier wurde demonstriert, dass bei einem Brand die Sicht sehr eingeschränkt ist und sich die Feuerwehrleute beim Rückzug aus einem Brandobjekt am Schlauch oder mittels einer Fangleine orientieren können, wo der Ausgang ist. Pia Asal forderte die Besucher auf, sich einmal ins Innere des Qualms zu wagen und erklärte, dass der Rauch nach oben steigt und es deswegen sinnvoll ist, sich in Bodennähe aus einem brennenden Raum herauszurobben.

Nebenan wurde die Wasserentnahme aus öffentlichen Gewässern mittels eines Ansaugrohres gezeigt. Das so aus dem Schlauch spritzende Wasser nutzten die Kinder als willkommene Abkühlung. Action war geboten bei einem demonstrierten Fettbrand. Mit Hilfe eines Bunsenbrenners brachte Erwin Eiche einen mit Öl gefüllten Topf zum Brennen und „löschte“ ihn mit einem „Schluck“ Wasser. Die riesige Stichflamme zeigte eindrucksvoll, welch verheerende Folgen eine solche Aktion zu Hause in der Küche mit sich bringen würde. Fettbrände sind mit einem feuchten Tuch oder einer speziellen Branddecke zu löschen, wodurch dem Feuer der Sauerstoff entzogen wird. Fatal können auch die Folgen einer explodierenden Spraydose sein, eine gefährliche Spielerei, beliebt bei Jugendlichen.

Zu guter Letzt zeigte Pia Asal den Umgang mit dem Feuerlöscher. In Privathaushalten wird in der Regel ein sogenannter Pulverlöscher vorgehalten, der sich zum Löschen aller Art von Bränden eignet und am besten in jedem Stockwerk vorhanden ist, hingegen findet der CO2-Löscher seinen Einsatz in Firmengebäuden mit aufwändigen Elektroanlagen. Vorteil dieser Löscher ist der punktgenaue Einsatz bei Schmorbränden, ohne die ganze Anlage zu zerstören, Nachteil ist, dass man CO2 nicht sieht und nicht riecht, während es dem Raum den Sauerstoff entzieht, was nicht ungefährlich für den Anwender ist. Wichtig ist in jedem Fall, in den Brandherd kurze Stöße aus dem Feuerlöscher zu geben und, wenn sich das Feuer nicht gleich löschen lässt, den Raum zu verlassen und die Feuerwehr zu rufen. Diese sollte auch gerufen werden, wenn es gelungen ist, den Brand selbst zu löschen, damit der Brandort auf Brandnester untersucht werden kann.

Zum Schluss durften die Besucher selbst den Umgang mit dem Feuerlöscher ausprobieren. Zum Ausklang dieses ersten Brandschutztages der Neuenweger Feuerwehr gab es bei Grillwürsten und Steaks viel Gesprächsstoff.

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