Kleines Wiesental-Tegernau (hf). Im alten Keller, in der Gaststube, die immer noch den Geist ihrer letzten Wirtsfrau, der „Kallfass-Luis“, atmet, und im Nebenzimmer, das einst den „besseren Gästen“ vorbehalten war, referierte Hans Viardot über die Eigenheiten des Gebäudes, über die Wirtshauskultur im Kleinen Wiesental und spickte seine Ausführungen mit vielen Anekdoten aus dem Leben der letzten Wirtsfrau und Erläuterungen aus dem Dorfleben in Tegernau.
Besonderen Wert legte Viardot auf die Besonderheit der „Krone“ als „Haus der tausend Bilder“. Im Tanz- und Theatersaal im Obergeschoss zeigt der Verein nicht nur historische Fotografien aller (früheren) Gasthäuser des Kleinen Wiesentals, sondern in einer zweiten Ausstellung, die aus Platzgründen zum Teil über die alten Gasthäuser gehängt werden musste, Bilder der acht Ortsteile der Gemeinde – ergänzt durch Schopfheim als Tor zum Kleinen Wiesental und eine Präsentation des Belchen als Hausberg der Gemeinde. Eine weitere Eigenheit der „Krone“ wurde demonstriert, denn der Schatz an historischen Fotografien des Vereins ist so groß, dass auch der Toilettengang als Ausstellungsfläche herangezogen werden musste. Für die Besucher, die sich angesichts eines angenehmen Spätsommertages in Scharen in der „Krone“ eingefunden hatten, hatte das Team ein unterhaltsames musikalisches Programm organisiert.