„Ich finde, es ist eine bemerkenswerte Leistung, dass im nächsten Jahr zumindest eine Lösung der Probleme mit der Wasserversorgung in unserem Dorf und speziell bei den Belchenhöfen in Sicht ist“, freute sich Ortsvorsteher Klaus Worms. Zusammen mit Bürgermeister Gerd Schönbett stellte er den Ortschaftsräten bei der Ratssitzung die Entwurfsplanung des Büros Leppert zur Wasserversorgung vor. Kleines Wiesental-Neuenweg (hjh). Ortsvorsteher Klaus Worms bedankte sich bei der Verwaltung und beim Bürgermeister mit einem „dicken Kompliment“, nachdem der angekündigt hatte, dass mit dem Baubeginn im nächsten Jahr und mit der Fertigstellung der Arbeiten im Jahr 2018 gerechnet werden könne, sofern die Zuschüsse wie erwartet fließen und wenn es die Witterungsbedingungen erlauben. Vom Tisch, so Schönbett, sei der Plan, den bisherigen Neuenweger Hochbehälter zu sanieren. Der liefere nicht nur nicht genug Wasser, sondern auch Wasser, das nicht den gesetzlichen Vorschriften entspreche. Es sei „viel zu hart“. Den Hochbehälter mit einer Anlage zur Entkalkung auszustatten und so auf Vordermann zu bringen, dass er allen Anforderungen genügen würde, käme die Gemeinde bei geschätzten Kosten von 800 000 Euro ziemlich teuer. Und das eigentlich drängendste Problem, die nachhaltige Wasserversorgung der Belchenhöfe, sei dann immer noch nicht gelöst. Weil es „unsinnig“ wäre, den Hochbehälter neu zu bauen, habe man sich entschlossen, die vorhandenen Behälter in Heubronn in das neue Konzept einzubinden, mit einer UV-Entkalkungsanlage auszustatten und so in Betrieb zu nehmen, dass sie nach Neuenweg und zu den Belchenhöfen ausreichend Wasser liefern können. „Die Kapazitäten und eine ausreichend gute Quellschüttung sind vorhanden“, sagte der Bürgermeister, der nun zusammen mit den Ortschaftsräten die Detailplanung ins Visier zu nehmen beabsichtigt. Eines allerdings müsse allen Beteiligten klar sein: „Wenn das Projekt – das rund 1.4 Millionen Euro kosten wird – in Angriff genommen wird, müssen alle Haushalte angeschlossen werden.“ Für die Ausarbeitung der Details habe man im Winterhalbjahr genügend Zeit. „Noch ist nichts in Stein gemeißelt“, so Schönbett. Bis Ende Dezember allerdings müsse die Gemeinde die Fördermittel beantragen, die 75 Prozent der Gesamtkosten ausmachen dürften. Erfreulich sei, dass der Zweckverband Breitbandversorgung mit im Boot sitze und als Bauherr mit auftrete. „Denn es steht fest, dass im Zuge der Arbeiten zumindest Leerrohre für die benötigten Glasfaserkabel unter den Boden kommen“, betonte der Bürgermeister, der schließlich zur Diskussion stellte, den bisherigen Neuenweger Hochbehälter als Löschwasserreservoir für die Feuerwehr und eventuell auch als Wassertank für die Landwirtschaft weiter zu nutzen.