Bürgermeister Gerd Schönbett und Ortsvorsteher Heinz Eichin laden die Wiesleter Bürger am Donnerstag um 19 Uhr zu einer Bürgerversammlung in die Festhalle in Wieslet ein. von Heiner Fabry Kleines Wiesental. Mit der Veranstaltung wird das Projekt „Neue Ortsmitte Wieslet“ gestartet, an dem die Bürgerschaft intensiv beteiligt werden soll. Es war eine gute Nachricht für das Kleine Wiesental, als Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer Ende September Bürgermeister Gerd Schönbett die Anerkennung als ELR-Schwerpunktgemeinde überreichen konnte. Landrätin Marion Dammann bestätigte bei ihrem Besuch am 10. Oktober, dass die Gemeinde Kleines Wiesental weiterhin als „Vorzeigegemeinde im Landkreis“ gilt. „Die bevorzugte Förderung im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum berücksichtigt den besonderen Förderbedarf dieser jungen Flächengemeinde, sie anerkennt aber auch, dass Außerordentliches geleistet wurde“, erklärte die Landrätin. Als erstes Projekt wird morgen Abend mit der Bürgerversammlung die „Neue Ortsmitte Wieslet“ gestartet. Schwerpunkte des Projektes sollen ein Ersatz für die alte Halle durch ein Mehrzweckgebäude für die Bürger, die Vereine und die Ortsverwaltung des Ortsteils, sowie generelle Lösungen in den Bereichen Parksituation im Dorf, Pflegeeinrichtungen für Senioren, Nahversorgungseinrichtung und eventuell erweiterte Kleinkindbetreuung sein. Von einer abgestimmten Neugestaltung der Ortsmitte würden in Zukunft nicht nur Wieslet, sondern die Gesamtgemeinde profitieren. Weitere Veranstaltungen geplant Zwei weitere Veranstaltungen zum Projekt sind bereits geplant. Am 8. November um 18 Uhr findet ein Workshop in Wieslet statt, zu dem die Bürger, die Vertreter der Vereine, der Kirche und des Ortschaftsrats eingeladen sind. Am 29. November um 18 Uhr findet ein Workshop zusammen mit dem Gemeinderat Kleines Wiesental statt. In diesen Workshops sollen die Anforderungen für einen städtebaulichen Wettbewerb definiert werden, der bis Ende 2017 abgeschlossen werden soll. Die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde ist nicht nur für die Gemeinde selbst wertvoll, von künftigen Förderungen können auch Private und Unternehmen profitieren. Zu förderfähigen Projekten gehören Maßnahmen zur Umnutzung bestehender Gebäude, Schließung von Baulücken, Sicherung der wohnortnahen Grundversorgung sowie die Schaffung und Anpassung von Gemeinbedarfseinrichtungen. „Die Förderung für Private wird durch unsere Anerkennung als Schwerpunktgemeinde zwar nicht höher, aber wir können bei eingereichten Förderanträgen mit einer vorrangigen Berücksichtigung rechnen“, erklärte Bürgermeister Schönbett.