Kleines Wiesental Sagenweg kommt einen Schritt weiter

Markgräfler Tagblatt
Das Sagenweg-Team auf der Behelfsbrücke. Das Projekt schreitet gut voran. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

„Sagenweg Schweizermühle“: Mittlerweile ist etwa die Hälfte des Weges fertiggestellt

Das vom Biosphärengebiet Schwarzwald geförderte Projekt „Sagenweg Schweizermühle“ des Tourismusvereins Kleines Wiesental entlang der Köhlgartenwiese ist dank des großen ehrenamtlichen Engagements der Bürger des Kleinen Wiesentals, lokaler Unternehmen und der Jugendfeuerwehren von Sallneck und Tegernau einen bedeutenden Schritt weiter gekommen, wie Hubert Pohl vom Tourismusverein bekannt gab.

Kleines Wiesental (hf). Der Tourismusverein Kleines Wiesental hatte die Idee, anhand der Sage „Schweizermühle“ einen Themenweg zu gestalten, der das Köhlgartenwiesen-Tal zwischen Tegernau und Wies für die Bevölkerung und den Tourismus attraktiver machen soll. Momentan gibt es für Fußgänger keine direkte Verbindung zwischen diesen zwei Teilorten des Kleinen Wiesentals.

Im Herbst 2015 startete ein erster Arbeitseinsatz mit zwölf ehrenamtlichen Helfern, bei dem ein Teilstück des Weges gebaut wurde. 2016 folgten weitere Arbeitseinsätze mit Firmen des Dreiländerecks am Community Day und mit Flüchtlingen der Asylunterkunft Bürchau. Mittlerweile ist etwa die Hälfte des Weges fertiggestellt.

Im März wurde zur Bekämpfung des invasiven Knöterichs ein rund 40 Meter langer, begehbarer Weidentunnel über dem Themenweg erstellt. Kleine Holzstege sowie Trasseninstandsetzungsarbeiten und Sitzgruppen stehen ebenfalls als kommende Arbeitseinsätze bevor. Als letzter Schritt soll eine rund 50 Meter lange Hängebrücke angebracht werden, die an einem Engpass im Tal vorbei führt. Als zentrale Attraktion sollen mehrere in der Region entstandene Schwarzwaldsagen, mit Bildern versehen, auch für Kinder verständlich dargestellt werden. Hierfür sind Infotafeln und vom Weg aus sichtbare Themenfelder geplant.

Zielgruppen sind Familien, geschichtsinteressierte Besucher und Touristen des Kleinen Wiesentals. Der Sagenweg soll so als beschilderter „Themenweg“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und zum Biosphärengebiet informieren. Die Leitthemen neben der Sage sind „Steinbruch“, „Fischzucht“, „Land- und Forstwirtschaft“, „Köhlerei“, „Wasserkraft“ und „Neophytenbekämpfung“.

Zu den ehrenamtlichen Leistungen bei den Arbeiten am ersten Teilstück des Sagenwegs äußerte sich Projektleiter Hubert Pohl rundum begeistert. „Es ist wirklich begeisternd, welche großzügige Hilfe wir bisher von unseren Kleinwiesentäler Mitbürgern erfahren haben“, erklärte er.

Eine bei den Wegearbeiten entdeckte ehemalige Quellfassung wurde saniert und von Günther Giesin und Wolfgang Blechinger mit einem Brunnentrog ergänzt. Die vorbildliche Brückenarbeit über das „Schwander Bächle“ übernahmen die Jugendfeuerwehren von Sallneck und Tegernau. Das für die Brücke benötigte Material spendete Holzbau Leisinger aus Sallneck.

Im nächsten Projektabschnitt, der im Herbst geplant ist, soll die Hängebrücke am Felshang zwischen Kraftwerk und Stauweiher in Angriff genommen werden. Weiter geplant ist im Jahr 2018 die Weiterführung des Sagenweges über noch zu erstellende Stege und Brücken bis nach Wies.

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