Kleines Wiesental Verkauf von

Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Anfrage der ENBW abschlägig beschieden

Kleines Wiesental (hf). Bürgermeister Gerd Schönbett informierte den Gemeinderat in der Sitzung am Mittwoch über eine Anfrage der ENBW zum Verkauf von Ökopunkten.

Für die Errichtung der Zuwegung und der Kabeltrasse für den Windpark Hasel wurde von der ENBW bei der Unteren Forstbehörde ein Antrag auf Waldumwandlung gestellt. Für diese Maßnahme werden 83 943 Ökopunkte sowie ein forstrechtlicher Ausgleich von 2,3 Hektar über Waldrefugien benötigt.

Da die Gemeinde Kleines Wiesental über mehrere Waldrefugien verfügt, wurde der Projektleiter des Windparks Hasel bei der Gemeinde vorstellig und bekundete sein Interesse.

Derzeit verfügt die Gemeinde Kleines Wiesental – nach Abzug aller durchgeführten Maßnahmen – über 447 654 Ökopunkte, die auf rund 40 Hektar Waldrefugien verteilt sind. Bei einem Verkauf würde sich das Guthaben auf 363 711 Ökopunkte verringern. Für bisherige Maßnahmen hatte die Gemeinde bereits auf das Ökokonto zugreifen müssen, da kein kompletter Ausgleich im Plangebiet erfolgen konnte. So wurden für das Baugebiet Lambachweg 110 294, beim Gewerbegebiet Dülenmatt 243 024 und beim Projekt Werkhof-Schulzentrum 33 800 Ökopunkte eingesetzt.

Angesichts der weiteren Projekte, die in der Gemeinde Kleines Wiesental in Planung sind, plädierte Gemeinderat Heinz Eichin dafür, einem Verkauf der Ökopunkte an die ENBW nicht zuzustimmen. Sollte bei künftigen Projekten das eigene Guthaben an Ökopunkten nicht ausreichen, müsste die Gemeinde für hohe Kosten Ausgleichmaßnahmen erbringen.

Die Verwaltung schlug vor, einem Verkauf von Ökopunkten nicht zuzustimmen. Diesem Antrag folgte der Gemeinderat einstimmig.

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