Kleines Wiesental Vierteilige Vortragsreihe rund um Energie

Markgräfler Tagblatt
Sebastian Sladek. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

Informationen und Hintergrundwissen für die Bürger der Region Wiesental

Kleines Wiesental (hf). Mit einer vierteiligen Vortragsreihe, für die Sebastian Sladek, Vorstand der EWS Schönau, als Referent gewonnen werden konnte, kommt der Verein „Erneuerbare Energien Kleines Wiesental“ dem von Bürgern immer wieder geäußerten Wunsch nach Informationen und Hintergrundwissen zu den Themenfeldern Energie, Energieverbrauch und Energiewende nach.

Die Veranstaltungen sind für die Besucher kostenlos. Der erste Vortrag, der am Montag 20. April, um 20 Uhr im Gasthaus „Sennhütte“ in Schwand stattfinden wird, beschäftigt sich mit den konkreten Herausforderungen, welche die Energiewende an den deutschen Südwesten stellt. Dem großen Energiebedarf in der Region mit der industriellen Konzentration entlang des Rheins sowie im Wiesental steht eine vergleichsweise geringe lokale Energieproduktion gegenüber.

Wie kann dem Ungleichgewicht begegnet werden, ohne dass gigantische Stromtrassen durch das Land gebaut werden müssen? Welche Bedeutung kommt dabei erneuerbaren Energien und dem Engagement der Bürger zu? In seinem Vortrag wird Sebastian Sladek auch auf den geplanten Windpark auf dem Gersbacher Rohrenkopf und die von der EWS angebotenen Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung an diesem Projekt eingehen.

In einem zweiten Beitrag erläutert Sebastian Sladek, aus welchen Komponenten sich der Strompreis zusammensetzt und wie der internationale Energiemarkt heute funktioniert, wer die Akteure und wer die Profiteure am Energiemarkt sind, und welche Möglichkeiten die Bürger haben, auf diese Entwicklungen Einfluss zu nehmen.

Der dritte Vortrag hat die Überschrift „Welche Möglichkeiten der Energie-Einsparung hat jeder im eigenen Haushalt/im eigenen Haus?“. Wie kann die eigene Verbrauchsreduzierung einen Beitrag zur Energiewende leisten?

Im abschließenden Beitrag wird das Thema der Bedeutung der Energienetze für die Kommunen in der Region behandelt. Sollten die Energienetze und die lokale Energieversorgung bei Großunternehmen bleiben, oder kann es sinnvoll sein, die Netze in das Eigentum der Kommunen oder der Bürger zu überführen? Und welche Rolle spielt der Gedanke der „Grundversorgung“ für die Eigenständigkeit und die Handlungsfreiheit der Kommunen? In diesem Zusammenhang wird das Konzept von „Gemeindewerken“ für einzelne Kommunen oder für interkommunale Kooperationen im Wiesental im Detail erörtert.

Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeiten für Fragen an oder zur Diskussion.

Termine: Montag, 20. April, 20 Uhr im Gasthaus „Sennhütte“, Schwand: „Die Herausforderungen der Energiewende für den deutschen Südwesten“.

Montag, 18. Mai, 20 Uhr im Gasthaus „Hirschen“, Holl: „Wie setzt sich der Strompreis zusammen? / Wie funktioniert der internationale Energiemarkt?“.

Montag, 15. Juni, 20 Uhr im Gasthaus „Rothenburg“, Niedertegernau: „Energie-Einsparung im eigenen Haushalt / im eigenen Haus“.

Montag, 13. Juli, 20 Uhr im Wirtshausmuseum „Krone“, Tegernau: „Die Bedeutung der Energienetze für die Kommunen“.

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