Alle zwei Jahre gehen die „Radsportfreunde Kleines Wiesental“ auf eine größere Tour. Dieses Jahr führten die sechs Tagesetappen vom Königssee ins Wiesental. Kleines Wiesental. Nicht nur aus dem Kleinen Wiesental kamen die Teilnehmer dieser Radtour, auch Harald Wiegandt aus Lüdinghausen (Münsterland) nahm wieder eine lange Anreise auf sich, um seine Freunde zu begleiten. Seit 1993 ist er fast immer mit dabei. Morgens um 4.30 Uhr ging es mit dem Tourbus zunächst nach Schönau am Königssee. Dort nutzten die Radsportfreunde die Zeit, um am Nachmittag über die Rossfeld-Höhenringstraße zu fahren. Besonders beeindruckend war hierbei die Sicht zum Kehlsteinhaus und Obersalzberg. Ein Abstecher zum Königssee durfte natürlich nicht fehlen. Einen Formtest gab es dann am nächsten Vormittag. Bei strahlend blauem Himmel ging es bei Ramsau zum Hirschbichl-Pass. Dabei mussten Steigungen zwischen 24 und 30 Prozent bewältigt werden. Etappenziel war Söll bei Kufstein. Am nächsten Tag ging es über den Ursprungpass zum Schliersee und weiter über den Spitzingsattel durch das wildromantische Valepp bis zum Tegernsee. Das Wetter verschlechterte sich, und ab dem Achenpass zogen bedrohliche Wolken auf. Ein Gewitter mit Hagel zwang die Wiesentäler zu einer Pause. An der Olympiaschanze vorbei erreichten die Radsportfreunde bei Garmisch-Partenkirchen das Tagesziel Grainau. Am nächsten Tag zwang das schlechte Wetter die Radler zu einer Streckenänderung. Es ging nach Reutte und später wieder auf die geplante Route, durch das Tannheimer Tal und über den Oberjoch-Pass bis kurz vor Sonthofen, wo der nasse Tag endete. Auch der nächste Tag brachte keinen Sonnenschein. Der harte Anstieg zum Riedbergpass konnte noch bei recht trockener Witterung bewältigt werden. Flott ging es im Allgäu vorwärts. Etwa 100 Kilometer lagen noch vor der Gruppe, als es wieder zu regnen begann. Bis zum Zielort ging es daher mit dem Bus weiter, die Räder im Hänger. In Stein am Rhein stand abends ein knapp vier Kilometer langer Fußmarsch nach Öhningen in die dortige Pizzeria am Strandbad an. Der letzte Tag führte teilweise auf schönen Nebenstraßen hinauf nach Blumberg und weiter nach Bonndorf. Es folgte die Fahrt zum Schluchsee und schließlich hinauf auf den Feldberg. Hier schien dann die so lange vermisste Sonne. In Todtnau wurde der erste Wiesental-Radler verabschiedet. Am Schluss der Tour hatten die Radsportfreunde Kleines Wiesental 570 Kilometer auf dem Tacho stehen, heißt es in der Pressemitteilung zu der Sechs-Tage-Tour. Weitere Informationen: Wer die Radsportfreunde Kleines Wiesental näher kennenlernen möchte, kann mittwochs um 18.30 Uhr nach Tegernau kommen und mit der Gruppe eine kleine Trainingsrunde drehen.