Von Marco Fraune Kreis Lörrach. 10 000 Schüler im Landkreis Lörrach erhalten jetzt insgesamt 1,8 Tonnen Obst. Verantwortlich dafür sind die Kiwanis-Clubs Lörrach und Wiesental, die in Schulen gehen, um mit Unterstützung der Firmen Hieber und Klever sowie Karlfrieder Fischer vom Rüttehof in Wollbach für eine gesunde Ernährung zu werben. Die Aktion der beiden Clubs findet anlässlich der Gründung von Kiwanis International heute vor 100 Jahren statt. Der Lörracher Kiwanis-Sekretär Dieter Weiß versteht die Aktion als einen „kleinen Anstoß für eine gesunde Ernährung“. Sein Club geht in die Grundschulen nach Lörrach, Weil am Rhein und Rheinfelden. Der Kiwanis-Club Wiesental wird das Obst in 18 Schulen an 5400 Schüler in Maulburg, Steinen, Schopfheim und Zell verteilen, kündigt Präsident Stefan Klever an. Dass die Firma Hieber die Logistik dabei übernimmt, freut ihn außerordentlich. Den Ernährungsaspekt betonte bei der gestrigen Vorstellung der Aktion Dr. Michael Maraun, Leiter des Diabeteszentrums Schopfheim und Mitglied des Kiwanis-Clubs Wiesental. „Wir wollen das Produkt Obst interessant machen.“ Der Mediziner unterstrich dabei die Bedeutung der enthaltenen Vitamine und Ballaststoffe. Und: „Die Basis der Gesundheit wird im Kindesalter gelegt.“ Eva Skrypnik, Leiterin der Dr.-Max-Metzger-Schule in Schopfheim, weiß angesichts von bereits laufenden Schulfrucht-Angeboten um die Bedeutung von Vitaminen & Co. für ihre Grundschüler. Den Startschuss des Obstkorbangebots bezeichnete sie daher als eine „ganz tolle Aktion“. Schließlich stünde leider nicht in allen Elternhäusern die gesunde Ernährung ausreichend oft auf dem Speiseplan. Neben regional angebauten Äpfeln werden bei der Kiwanis-Aktion „Bio Idene Banane“, mit einem Projekthintergrund im Produktionsland, verteilt. Konkret profitieren mit diesem Edeka-Südwest-Engagement Kinder mit Behinderung in der Dominikanischen Republik. Dass pro Banane also ein bestimmter Betrag dorthin fließt, betonte Clever. „Es werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.“ Dr. Julio Srulijes, der als Governor für neun Kiwanis-Clubs zuständig ist, hob auch das weltweite Engagement seiner Vereinigung hervor. So würden von Kiwanis jährlich 100 Millionen Doller gespendet, 150 000 Projekte gefördert und sechs Millionen Arbeitsstunden ehrenamtlich geleistet. Und dieses Engagement setze lokal an, wie jetzt wieder der Fall.