Kreis Lörrach 5000 kleine Forscher am Hochrhein

Die Oberbadische
Die Stiftung will unter anderem dazu beitragen, dass kleine Forscher zu größeren Forschern werden, die wiederum dann womöglich am Landeswettbewerb „Jugend forscht“ teilnehmen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Südwestmetall-Netzwerk „Haus der kleinen Forscher“ Hochrhein zieht nach fünf Jahren positive Bilanz

Regio (mcf). Das „Haus der kleinen Forscher“ hat jetzt seinen fünften Geburtstag gefeiert. Im Bereich des Netzwerks Südwestmetall Hochrhein gibt es mittlerweile rund 5000 kleine Forscher.

Seit fünf Jahren ist der Arbeitgeberverband Südwestmetall regionaler Partner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. 101 Einrichtungen der frühkindlichen Bildung profitieren seither vom Fortbildungsprogramm der Stiftung für pädagogische Fachkräfte in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik am Hochrhein in den Landkreisen Lörrach und Waldshut.

Monika Schmitt koordiniert das Netzwerk Südwestmetall Hochrhein. Sie organisiert die Fortbildungen der Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“ und unterstützt das pädagogische Fachpersonal dabei, den Entdeckungs- und Forschungsprozess der Mädchen und Jungen zu begleiten. Insgesamt wurden 181 pädagogische Fachkräfte in praxisnahen Workshops und Fachtagen geschult. 13 Einrichtungen haben zudem das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ erhalten. „Dieses zeigt das nachhaltige und qualitativ hochwertige Engagement der Einrichtung in der frühen naturwissenschaftlichen Bildung“, unterstreicht Schmitt.

Zusammen mit den Partnern vor Ort, der Justus-von-Liebig-Schule Waldshut, der Stoll Vita Stiftung Waldshut, dem Verein Jugendpflege/Fachschule Waldshut, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hochrhein-Bodensee und dem Landkreis Lörrach wurde am Hochrhein das Netzwerk aufgebaut. Schmitt: „Alle Akteure unterstreichen den gesellschaftspolitischen Bildungsauftrag, allen Kindern herkunftsunabhängige Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten.“

Insgesamt gibt es sieben lokale Südwestmetall-Netzwerke, welche Jungen und Mädchen frühzeitig für die Mint-Fächer begeistern sollen, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die Initiative will Kindertageseinrichtungen als Orte der frühkindlichen Bildung unterstützen. Die Kinder würden sich forschend mit ihrer Umgebung auseinander setzen, unterstrich jüngst die Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Marion von Wartenberg, bei der Fünfjahres-Feier. „Damit werden wir dem frühkindlichen Bildungsanspruch gerecht.“ Stefan Küpper, Geschäftsführer für Politik, Bildung und Arbeitsmarkt bei Südwestmetall betonte außerdem: „Wir wollen Kinder für Naturphänomene und Technik begeistern und damit eine breite Basis für den Mint-Fachkräftenachwuchs legen.“

Das „Haus der kleinen Forscher“ wolle das natürliche Interesse von Mädchen und Jungen so früh wie möglich fördern, um sie so zu starken, selbstbewussten Persönlichkeiten machen. „Der kürzlich erschienene OECD-Bericht zeigt, dass wir hier nicht locker lassen dürfen, wenn es darum geht, das Selbstbewusstsein der Kinder zu fördern“, erklärte zudem Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.

Diese engagiert sich seit dem Jahr 2006 bundesweit für die frühkindliche Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Ziel der Bildungsinitiative ist die Entwicklung einer positiven Haltung und eines nachhaltigen Interesses an Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Neben dem Fokus der pädagogischen Weiterqualifizierung zertifiziert die Stiftung auch Kindergärten, Horte und Grundschulen.

Der Arbeitgeberverband Südwestmetall unterstützt seit dem Jahr 2005 die frühe Bildung von Kindern zu Naturwissenschaft und Technik im Kita- und Grundschulalter, seit fünf Jahren als regionaler Netzwerkpartner der Stiftung. 42100 Kinder in 1000 Kindertagesstätten forschen seither in sieben lokalen Netzwerken.

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