Als Gründe führte er unter anderem eine Steigerung der Fallzahlen (plus 10,6 Prozent) sowie den Rückgang der Verweildauer an. Mehr Patienten bedeutete aber auch eine größere Herausforderung für die Klinikangestellten, und er lobte deren Einsatz. Fest stehe für Müller, dass der Eigenbetrieb weiter wachsen müsse, wobei das Wachstum von der Weiterentwicklung der medizinischen Strategie der Kreiskliniken abhänge. Als Beispiel nannte er die Ausweitung der Stroke-Unit in Lörrach von vier auf acht Betten. Eine weitere Herausforderung für die Kliniken stelle der Landesbasisfallwert – dieser definiert die Vergütung von Krankenhausleistungen – dar. Das Problem: Die höheren Personalkosten werden in besagtem Wert nicht abgebildet, monierte der Geschäftsführer. Während hier pro Pflegekraft ein Betrag von 60 000 Euro anfällt, sind die Kosten andernorts um 10 000 Euro günstiger.
Mit einem Überschuss schließt auch die Dienstleistungsgesellschaft Data-Med, ein Tochterunternehmen der Kreiskliniken, ab. Unter dem Strich verbuchte die Firma einen Betrag von 61 316 Euro, bilanzierte Müller. Die beiden Geschäftszweige Arbeitnehmerüberlassung und Gebäudereinigung hätten sich zufriedenstellend entwickelt.