Kreis Lörrach Allergiker reagieren gereizt

Die Oberbadische
Allergien können für Nies-Attacken sorgen. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Heuschnupfen: Steigende Fallzahlen im Landkreis Lörrach

Kreis Lörrach. Bereits seit Februar sind die Pollen unterwegs und lösen bei vielen Menschen Heuschnupfen aus. Die AOK-Bezirksdirektion Hochrhein-Bodensee hat dazu die aktuellsten Daten ausgewertet. „Im Landkreis Lörrach wurden im Jahreszeitraum 2015 genau 2563 Versicherte wegen Heuschnupfen ärztlich behandelt“, sagt Carlo Wolf, Leiter des AOK-Kunden-Centers in Lörrach. „Dies entspricht etwa 4,1 Prozent aller Versicherten im Landkreis.“ Die Anzahl der Menschen mit der Diagnose Heuschnupfen steigt im Landkreis seit 2011 durchschnittlich um rund 1,1 Prozent jährlich.

Der allergische Schnupfen kann sich durch häufiges Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase bemerkbar machen.

Bei starken Beschwerden fühlen sich viele Betroffene zudem schlapp und müde. „Deutlich stärker als Heuschnupfen nimmt allergisches Asthma zu“, sagt der Gesundheitsexperte. 1572 AOK-Versicherte waren im Kreis im Jahr 2015 deswegen in ärztlicher Behandlung. Seit 2011 hat die Zahl der Betroffenen im Durchschnitt um 4,4 Prozent jährlich zugenommen.

„Eine Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems“, erklärt die AOK-Ärztin Dr. Sabine Knapstein. „Wer gegen Pollen allergisch ist, kann an Tagen mit starkem Pollenflug beim Autofahren die Fenster geschlossen halten und vor dem Schlafengehen die Haare waschen. Studien haben zudem gezeigt, dass bei milden Beschwerden salzhaltige Nasensprays und Nasenspülungen Erleichterung schaffen. Sind die Beschwerden stärker, reichen diese Präparate jedoch nicht aus. Sie können jedoch auch zusätzlich zu den verordneten Medikamenten genutzt werden, wodurch deren Dosis manchmal verringert werden kann.“

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