Die Diskussion: Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz begrüßte das Ergebnis, da dieses der eigenen Einschätzung entsprechen würde. Er sieht den neuen Standort in einem Oberzentrum, verwies er auf den Landesentwicklungsplan. In der Klausurtagung wurde die Matrix leidenschaftlich und emotional diskutiert, was in der Natur der Sache liege, sagte Lutz. „Die Kreisräte sollen aber ihrem Gewissen nach entscheiden“, forderte er.
Rheinfeldens Oberbürgermeister kritisierte indes die Prämisse, sich beim Bau am Oberzentrum zu orientieren, auch ein Mittelzentrum könne in Frage kommen, „denn die drei Standorte unterscheiden sich nicht so stark voneinander“, erklärte Klaus Eberhardt. Als wesentlichen Punkt führte er die verkehrlichen Aspekte an, zudem hätte er sich über Verkehrsmodelle als weitere Diskussionsgrundlage gefreut. Weiterhin forderte der OB eine Kosten-Nutzen-Berechnung. Außerdem müsse der Frage nachgegangen werden, welche Kosten auf den Träger letztlich zukommen werden.
Bürgermeister Nitz baut nun im Zuge des Gutachtens auf die Verschiebbarkeit des Trinkwasserschutzgebiets, wie er betonte. Ob eine neue Betrachtung die Schopfheimer Grundstücksofferte wieder ins Spiel bringt, dürfte allerdings fraglich sein.
Abschließend wurden in der Klausurtagung am Samstag Bodengutachten sowie die Aufschlüsselung von Grundstücksnebenkosten zur Sicherstellung einer Vergleichbarkeit der Grundstücksofferten und die Einholung von Detailauskünften gefordert.
In einem nächsten Schritt finden nun Bürgerinformationsgespräche statt.