Spieletipp: „Imhotep" mit Kritikerpreis ausgezeichnet
Um die Baumeister Ägyptens geht es im Brettspiel „Imhotep“, das den Kritikerpreis erhielt und mit zwei anderen Spielen für das Spiel des Jahres 2016 nominiert worden ist.
Bei dem taktischen Familienspiel schlüpfen die Spieler in die Rolle ägyptischer Baumeister und versuchen, Holzsteine per Booten zu fünf prächtigen ägyptischen Monumenten zu fahren, um diese aufzubauen. Der Bau von Pyramide, Tempel Grabkammer und Obelisk bringt jedem Spieler Punkte ein – wer sich mit mehr Bausteinen beteiligt, bekommt mehr Punkte. Allerdings werden auf dem Markt auch verschiedene Aktionskarten gehandelt mit denen man Zusatzpunkte erhalten oder auch einem anderen Baumeister ganz schön in die Quere kommen kann. Dies sorgt für Spannung im Spiel und nicht zuletzt auch unter den Spielern. Denn nur wer seine Steine am cleversten einsetzt und vorausschauend plant, geht am Schluss als größter Baumeister Ägyptens hervor.
Der Spieleautor Phil Walker-Harding hat mit „Imhotep“ eindrücklich gezeigt, dass auch anspruchvolle Spiele ohne großes Regelwerk auskommen können und dafür gesorgt, dass man nach Lektüre von lediglich zwei Doppelseiten recht schnell ins Spiel einsteigen kann.
Wer es anschließend noch etwas komplizierter mag, kann noch eine zweite Spielvariante ausprobieren, indem die fünf Ortstafeln einfach umgedreht werden, um somit die Punkteverteilung bei den Monumenten zu variieren. „Imhotep“ besitzt auch in Anbetracht der Tatsache, dass das Spiel mit nur sechs Runden und somit etwa 40 Minuten recht kurz gehalten ist, viel Spieltiefe. Das Brettspiel ist für zwei bis vier Spieler ab zehn Jahren geeignet und bei „Kosmos“ erhältlich. Auch optisch hat „Imhotep“ etwas zu bieten, wenn die besagten Monumente als dreidimensionale Würfelkonstruktionen auf dem Spieltisch heranwachsen.
