Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung wird es selbst für qualifizierte Arbeitnehmer immer schwieriger, sich eine gesetzliche Rente zu erarbeiten, die über Hartz-IV-Niveau liegt, erklärte Jan Wieczorek, DGB-Gewerkschaftssekretär. „Es wird daher in Zukunft viel mehr Altersarmut geben, wenn nicht gegengesteuert wird. Das birgt Sprengkraft zwischen den Generationen“, machte der Gewerkschafter deutlich.
„Daher muss das Rentenniveau stabilisiert und angehoben werden“, so Wieczorek im Gespräch mit unserer Zeitung. Als oberste Ziele nannte er neben der Anhebung des Rentenniveaus auch eine Absage an die Agenda 2010, zudem die Abschaffung von Leiharbeit und Werkverträgen sowie die Stärkung der betrieblichen Rente. Dazu gehöre auch, die Tarifverträge für allgemein verbindlich zu erklären, unterstrich Sotorrios. Außerdem soll die Mütterrente aus Steuermitteln finanziert und Arbeitgeber wieder paritätisch an den Versicherungsbeiträgen beteiligt werden.