Kirchengemeinden wirken heute überwiegend durch die aktive Mitarbeit ehrenamtlicher Helfer. Nach Schätzungen sind dies in der Erzdiözese Freiburg rund 250 000 Personen in allen Bereichen der unmittelbaren kirchlichen Arbeit. Elke Langhammer, Ehrenamtsbeauftragte der Diözese, befasste sich mit der gegenwärtigen Situation und den notwendigen Anforderungen. Angesichts des Rückganges hautberuflich Tätiger in allen Strukturebenen beider christlicher Konfessionen wird der Anteil des Ehrenamtes weiter ansteigen, referierte sie im Kolpingsaal des Gemeindezentrums der Katholischen Kirchengemeinde in Haltingen: „Oftmals erreichen Priester große Dominanz in der Gemeinde. Muss dann nach ihrem Weggang die Gemeinde viele Aufgaben selbst erledigen, wächst deren Selbstbewusstsein.“ Derartiges Engagement gelte es zu erhalten.
Zur Förderung des Ehrenamtes sei das regelmäßige Gespräch mit jenen, die es ausüben, und jenen, die dazu bereit sind, besonders wichtig. „Wir müssen unseren Gemeindemitgliedern vieles zutrauen und auch verantworten lassen“, forderte Langhammer. „Würdigen wir also die ehrenamtliche Mitarbeit, um das Wissen des Gottesvolkes für die kirchliche Arbeit in ganzer Breite zu nutzen.“