Klausurtagung: Volkshochschulen der Region Hochrhein ziehen Bilanz / Neue Formate entwickeln
Kreis Lörrach (hf). Die Klausurtagung der Volkshochschulen der Region Hochrhein hat dieser Tage auf dem Schneiderhof in Kirchhausen stattgefunden. Im Rahmen der Veranstaltung wurde intensiv über die Stärkung der Kooperationspartnerschaft zwischen den einzelnen Volkshochschulen in der Region diskutiert.
„Die Zusammenarbeit zwischen den Volkshochschulen in der Region Hochrhein ist in den vergangenen Jahren spürbar intensiviert worden“, erklärte Henning Kurz, Leiter der VHS-Grenzach-Wyhlen. „Der Austausch zwischen den VHS von Dozenten und Referenten funktioniert heute reibungslos, und auch die Anstrengungen zur Professionalisierung der VHS sind auf einem guten Weg.“
Dabei stehen die Einrichtungen vor ungleich größeren Herausforderungen als andere Schulen, denn sie verfügen in der Regel nicht in vollem Umfang über Räumlichkeiten, in denen sie ihre Kurse anbieten können. „Die Raumbelegung muss mit verschiedenen Trägern ausgehandelt werden, das verlangt eine große organisatorische Leistung von den jeweiligen Leitern“, berichtete Kurz.
Auch allgemein hat sich Einiges verändert. „Menschen sind heute weniger bereit, sich für ein Kursangebot zu entscheiden, dass sie über mehrere Wochen an feste Termine bindet“, ergänzte VHS-Leiterin Ute Kröger. Es müssen neue Formate entwickelt werden, die auf den Bedarf der Kunden eingehen und ihnen doch größtmögliche Freiheit in der Planung ihrer Freizeit lassen.
Kurz wies auch auf die Qualitäts-Initiativen der Volkshochschulen hin. In zweijährlichen Klausurtagungen werden neben aktuellen Themen die gemeinsamen Fortbildungen besprochen.
„Es ist für uns ein großer Fortschritt, dass jetzt Fortbildungen für unsere Mitarbeiter und Dozenten, die früher nur in Stuttgart angeboten wurden, auch in Weil am Rhein, Rheinfelden und Grenzach-Wyhlen stattfinden können“, stellte Kurz fest.
Der Landesverband der Volkshochschulen führt zusätzlich eine Initiative durch, bei der sich alle VHS in einem professionellen Verfahren überprüfen und zertifizieren lassen können. Im Verband Hochrhein haben laut Kurz alle VHS die Zertifizierung bereits erreicht oder stehen kurz vor dem Abschluss.
„Bei all dem, wollen wir unser Menschenbild in den Mittelpunkt stellen“, so Kurz weiter. Und: „Nicht die Ökonomisierung der Bildung soll im Vordergrund stehen, sondern was den Menschen hilft, sich in allen Facetten ganzheitlich zu entwickeln.“
