Kreis Lörrach „Die Landwirtschaft vom Pranger holen“

Die Oberbadische
Der Kreisobst- und Gartenbauverband Lörrach setzt sich für Streuobst aber auch besonders für den Erwerbsobstbau ein. Foto: Jutta Schütz Foto: Die Oberbadische

Anbau: Kreisobst- und Gartenbauverband Lörrach setzt auf vielseitige Werbung

Kreis Lörrach (jut). Die Werbetrommel für den Kreisobst- und Gartenbauverband Lörrach noch besser rühren, das wollen die Vorstandsmitglieder um Geschäftsführer Klaus Nasilowski und Vorsitzenden Gert Willmann in diesem Jahr. Ein Anfang wurde bereits gemacht. Gerade ist die neue Homepage unter www.obstundgartenbau-loerrach.de freigeschaltet worden, die sowohl für Mitglieder als auch für alle Gartenfans interessant ist.

Ein Faltblatt mit neuem Logo kann künftig auf Veranstaltungen, an denen der Verein beteiligt ist, ausgeteilt werden. Zusätzlich hat der Verein in ein T-Shirt mit Logo-Aufdruck investiert. Das neue Logo in Form eines blau-grün-gelben Dreiecks listet gedruckt auf Farbbalken auf, was die Schwerpunkte des Vereins sind. Blau unterlegt ist die Rubrik „intensiv-Streuobst-Garten“, auf dem gelben Feld heißt es „pflanzen-pflegen-ernten“, auf dem grünen „Mensch-Boden-Umwelt“.

„Unser Vorsitzender macht echt Dampf, Hut ab“, hieß es dann auch in der gut besuchten Mitgliederversammlung am Dienstag im Egringer Rathaussaal. Klaus Nasilowski berichtete über die Schäden an Obst und Beeren, verursacht durch die nasse Witterung im vergangenen Frühjahr und über die Tätigkeiten des Vereins im vergangenen Jahr. Insgesamt gehe es zukünftig darum, sich gerade bei Informationsveranstaltungen dem kritisch nachfragenden Verbraucher zu stellen und durch sachgerechte Information die „Landwirtschaft vom Pranger zu holen“, sagte Nasilowski.

Über ein Förderprogramm für den Streuobstanbau konnten 3750 Euro an Fördergeldern an Mitglieder ausgezahlt werden, die alte Streuobstbäume pflegen. 340 Hektar bewirtschaften die derzeit 336 Vereinsmitglieder – davon 300 Hektar im Erwerbsobstbau.

„Bemerken möchte ich noch, dass im Bienenausschuss in Zusammenarbeit mit Landratsamt und Imkern im dritten Jahr in Folge keine Bienenschäden gemeldet wurden – ein großer Erfolg für Berater und Landwirte“, freute sich Nasilowski.

Da in den Medien positive Berichte zum Streuobstbau oft überwiegen und der Erwerbsobstbau dort eher negativ beurteilt wird, hat der Verband mit dem Grünen Medienhaus einen Vertrag geschlossen. „Die verfassen monatlich 1000 Meldungen für die Presse und stellen Falschmeldungen richtig“, sagte Willmann. 67 000 Euro kostet die Beteiligung den Landesverband, das Geld wird bisher hauptsächlich über den Verkauf der Fachzeitschrift „Obstbau“ finanziert.

 Wahlen: Vorsitzender: Gert Willmann aus Niedereggenen, zweiter Vorsitzender: Stefan Fuchs aus Haltingen, Schriftführer (neu für Marlies Schmidt): Markus Roth aus Niedereggenen, Rechnerin: Sonja Baumann aus Egringen. Beisitzer: Frieder Maurer aus Efringen-Kirchen, Andreas Brombacher aus Fischingen, Markus Sütterlin aus Wollbach, Georg Denzer aus Fischingen, Jochen Bahlinger aus Blansingen und Heinz Meyer aus Dossenbach. Kassenprüfer: Oswald Brändlin und Rudolf Greiner.

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