Von Silvia Waßmer Kreis Lörrach. Die Innung für Elektro- und Informationstechnik freut sich über eine Steigerung der Auszubildendenzahlen von rund 1,8 Prozent. Bei der Hauptversammlung am Donnerstagabend in der Gewerbeakademie Schopfheim präsentierte Obermeister Markus Roths die aktuellen Entwicklungen, die aber nicht nur Grund zur Freude sind. „Die Arbeits- und Auftragslage ist gemischt“, erklärte Roths. Obwohl die meisten Auftragsbücher voll sind, gebe es doch schon erste Rückgänge. Und auch Fachkräfte werden weiterhin dringend gesucht. Von den insgesamt 109 Lehrlingen in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik befinden sich aktuell 32 Auszubildende im ersten Lehrjahr, 28 im zweiten Lehrjahr, 26 im dritten Lehrjahr sowie 23 im vierten Lehrjahr. Weiterhin gibt es zwei Auszubildende in der Fachrichtung Maschinen- und Antriebstechnik im ersten und dritten Lehrjahr sowie einen Auszubildenden im Bereich Informationselektroniker im dritten Lehrjahr. An der Zwischenprüfung 2015 nahmen 26 Lehrlinge teil, 24 legten erfolgreich die Wintergesellen-prüfung 2015/16 ab. Prüfungsbester wurde Adrian Schmidt vom Ausbildungsbetrieb Hermann Bieg & Sohn in Schliengen-Obereggenen, gefolgt von Robin Quandt vom Ausbildungsbetrieb Elektro Betting in Lörrach sowie Julian Meßmer vom Ausbildungsbetrieb Universal Elektrik in Grenzach-Wyhlen. Trotz der insgesamt deutlichen Steigerung bei den Auszubildendenzahlen kämen die Innungen aber „nicht umhin, dort mehr zu machen“, betonte Andreas Bek, Hauptgeschäftsführer des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg aus Stuttgart. Deshalb stellte er den Mitgliedern verschiedene Möglichkeiten und Kampagnen vor, mit denen der Fachverband um Auszubildende wirbt, und appellierte an sie, die gebotenen Möglichkeiten zu nutzen – müsse man Fachkräfte doch „schon fast mit dem Lasso einfangen“. Insgesamt gehören der Lörracher Elektro-Innung derzeit 49 Betriebe an, neu hinzu gekommen ist die Firma Elektrotechnik Metzger aus Schliengen. Mit Blick auf die Ausbildungsbörse in Schopfheim sah sich der Obermeister in der Absage der Innung bestätigt – seien doch die anderen Gewerke mit der Raumeinteilung und der Schülerresonanz äußerst unzufrieden gewesen. Deshalb würde der Vorstand eine gemeinsame Börse mit den anderen Gewerken in der Gewerbeakademie bevorzugen. „Das ist unserer Meinung nach der einzige Weg einer erfolgreichen Lehrlingsgewinnung“, betonte Roths.