Der Besucherandrang in der Schopfheimer Stadthalle war riesig. Rund 800 Zuschauer wollten bei der Premiere des Films „Die Wiese – vom Feldberg bis an Rhy“, den der Bad Säckinger Filmemacher Gusty Hufschmid mittlerweile als fünftes Werk in Medienpartnerschaft mit dem Verlagshaus Jaumann schuf, hautnah dabei sein. Von Gerd Lustig Kreis Lörrach. „Dieses Interesse ist wirklich beeindruckend und freut uns sehr“, sagte Guido Neidinger, Chefredakteur unserer Zeitung. Und Hufschmid ergänzte: „So viele Besucher kamen noch nie zu einer Filmpremiere.“ Manchmal wisse man vielleicht nicht so recht zu schätzen, was man täglich vor Augen habe, so Neidinger in seiner Begrüßung. Doch es gelte, sich immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, in welch toller Region man eigentlich wohne. Der neue Film „Die Wiese – vom Feldberg bis an Rhy“ zeige nachdrücklich, wie großartig die Landschaft ist, in der die Menschen leben. „Und es ist wirklich ein wunderbares Filmprojekt entstanden“, betonte Neidinger. Die Menschen könnten stolz auf ihre Landschaft sein. „Sie werden sicherlich herrliche Eindrücke und auch das eine oder andere Neue aus ihrer Heimat mit nach Hause nehmen“, versprach letztlich der Chefredakteur. Sodann hieß es „Film ab“: Ganze 76 Minuten lang entspann sich die Geschichte des Flüsschens Wiese in all seinen nach- und eindrücklichen Facetten entlang seinen beiden Ufern. Viele kleine Geschichten So wie sich das blaue Flussband, anfangs noch ein kleines Rinnsal und später schon ein formidabler kleiner Fluss, auf rund 60 Kilometern vom Feldberg bis zur Mündung in Basel durch die Landschaft schlängelt, so zog sich der rote Faden der Sehenswürdigkeiten, Besonderheiten und Schönheiten entlang des Flusslaufs durch den Film. Das Besondere sind die vielen kleinen Geschichten, die das Werk schreibt. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass es in Mambach wieder eine Schmiede gibt, die Kirche in Todtnau kunsthistorisch Einzigartiges bietet, dass es in Todtnau ein Karl Nessler-Museum gibt, in dem auch Geschichtliches aus der Bürstenfabrikation gezeigt wird, dass es in Geschwend mit dem „Rössle“ ein genossenschaftlich betriebenes Dorfgasthaus gibt, dass es Zell Paul Hailperin historische Oboen aus Buchsholz baut oder dass Wolfgang Traub-Rehm in Lörrach in rund 15 000 Arbeitsstunden ein einzigartiges Georama geschaffen hat, das einmal im Monat freitags von 15 bis 18 Uhr besichtigt werden kann" Keine Frage: Der Hufschmid-Film lohnt in vielfacher Hinsicht. Auch Ehrungen standen an diesem Premierenabend auf dem Programm, durch das mit launigen Worten Jeannot Weissenberger als Moderator führte. Geehrt wurde zunächst Hans Ruf aus dem Weiler Demberg in der Gemeinde Kleines Wiesental. Aus rund 350 Einsendungen via Postkarte oder Facebook hatte eine Jury seinen Namensvorschlag für den Wiesentalfilm, eben „Die Wiese – vom Feldberg bis an Rhy“, ausgewählt. Stolz durfte er, der sich sehr für seine Heimat interessiert und engagiert und der auch die Ode an das Wiesental, die im Film die „Zwei Wunderfitze“ intonieren, getextet hat, einen Blue-Ray-Recorder nebst DVD des Wiesentalfilms, mit nach Hause tragen. Hernach wurde auch das vielköpfige Team ausgezeichnet, das alles in allem mehr als 100 Stunden Material zusammengetragen hatte. „Ihr kriegt heute alle einen Victor – Victor daher, weil der Name Oscar ja geschützt ist“, lachte Filmemacher Gusty Hufschmid bei der Übergabe. n Der Film wird noch am Donnerstag, 8. Dezember, um 19.30 Uhr in der Elsberghalle Geschwend und am Samstag, 10. Dezember, um 20 Uhr im Gloria-Theater in Bad Säckingen gezeigt. An diesen Abenden wird auch der Film als DVD oder Blue-ray in Full HD vergünstigt verkauft.