Regio. Der regionale Energie- und Umweltdienstleister Badenova liefert nach wie vor verlässliche Ergebnisse für die knapp 100 kommunalen Gesellschafter, die am Unternehmen beteiligt sind, heißt es in einer Mitteilung. Mit 50,6 Millionen Euro liegt der Bilanzgewinn knapp unter dem des Vorjahres. Badenova hat im Geschäftsjahr 2015 bei einem Umsatz von 851,8 Millionen Euro (Vorjahr 795,4) einen Bilanzgewinn von 50,6 Millionen Euro erwirtschaftet (Vorjahr 51,5). Der Unternehmensgewinn wird an 96 Gesellschafterkommunen zwischen Hochrhein und Nordschwarzwald ausgeschüttet sowie an das Stadtwerkekonsortium Thüga. Alle Bürger der Region würden davon profitieren, unterstreicht Badenova. Mit neuen Energiedienstleistungen, branchenübergreifenden Partnerschaften (zum Beispiel im Bereich der Telekommunikation) und gezielten Investitionen könne Badenova auf Kurs gehalten werden, heißt es weiter. Obwohl sich Badenova bereits 2008 deutlich für die Energiewende positioniert und ihre Geschäftstätigkeit darauf ausgerichtet hat, hinterlassen auch hier die Anstrengungen Spuren in der Bilanz. Als Grund nennt Finanzvorstand Maik Wassmer in der Mitteilung unter anderem die sich zu häufig ändernden Rahmenbedingungen, welche die Politik vorgibt. „Aber das muss ein starkes Energieunternehmen heute einfach aushalten – da hilft kein Jammern.“ Sowohl beim Strom als auch beim Erdgas konnte Badenova Privat- und Gewerbekunden neu hinzugewinnen. Im Wettbewerb um Industriekunden zeigt die Neukundenakquise im Stromvertrieb wie in der Erdgasversorgung außerhalb des Marktgebiets weitere Erfolge, heißt es von Seiten des Unternehmens. Beim Erdgasabsatz wurde im Vergleich zu 2014 ein Anstieg von 19,9 Prozent auf 9366 Millionen Kilowattstunden erreicht, im Privat- und Gewerbekundenbereich lag er bei 10,8 Prozent (3575 Millionen kWh). Wesentlicher Grund war aber auch die kühlere Witterung im Vergleich zum milden Vorjahr. Der Stromabsatz lag mit 2144 Millionen kWh um 1,2 Prozent knapp unter dem Vorjahreswert. Der Wärmeabsatz 2015 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,8 Prozent auf 284,4 Millionen kWh (Vorjahr 256,6). Aufgrund des außergewöhnlich trockenen, heißen Sommers stieg der Wasserabsatz um 4,4 Prozent auf 19,1 Millionen Kubikmeter (Vorjahr 18,3). Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Badenova-Gruppe Investitionen von 60,9 Millionen Euro getätigt. Ende 2015 waren beim regionalen Energie- und Umweltdienstleister 1325 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 1333).