Insgesamt habe man 400 Menschen nach Deutschland geholt. Derzeit sind noch 33 junge Spanier bei Hieber in der Ausbildung. Es gab aber auch Azubis, welche aus unterschiedlichen Gründen wieder zurückgegangen seien. Es erfordere Mut, sich dieser Herausforderung in einem fremden Land zu stellen. Pabst sagte, dass im Unternehmen Hieber mit seinen 1031 Mitarbeitern aus 43 Nationen insgesamt 110 junge Menschen in einer Ausbildung stehen. Auch nach Ende des Förderprogramms „wollen und müssen wir weitermachen, denn die kulturelle Durchmischung tut uns gut“, sagte Dieter Hieber. Er betonte, man sei froh, dass es junge Menschen gebe, die hier eine Ausbildung machen wollen. „Wenn wir weiter unsere Kunden bedienen und nicht nur Selbstbedienung haben wollen, dann brauchen wir diese Menschen.“ Es kamen auch zwei spanischen Azubis zu Wort: Laura Bayo und Felipe Mabub erzählten, wie sie ihre Ausbildung hier empfinden – für beide steht fest, dass sie sich noch weiterqualifizieren wollen. Am Rande der Veranstaltung wurde auch ein Blick über die Grenze nach Frankreich geworfen. Dort würden derzeit große Hemmnisse aufgebaut, um den Austausch von Arbeitskräften und Dienstleistungen zu behindern. Armin Schuster bezeichnete die Abschottungsbemühungen in Frankreich als eine „gewollte Form des Protektionismus, vor der kleine Handwerker nur kapitulieren können.“