Durch die Grenznähe zu Frankreich seien europäische Themen am Oberrhein nicht so weit weg wie in Stuttgart, zog Schebesta ein Fazit seines Besuchs. So hätten die Schüler des technischen Gymnasiums und der einjährigen gewerblichen Berufsfachschule Hauswirtschaft und Ernährung teilweise nicht verstehen können, warum die Europäische Union in einigen Mitgliedsländern kritisch gesehen werde. Vom Brexit bis zur Präsidentenwahl in Frankreich zeigten sich die Schüler an vielen Themen interessiert, sagte Schebesta. An der Diskussion waren auch der Landtagsabgeordnete Josha Frey (Grüne) und Alexander Willi als Vertreter des Landkreises beteiligt.
Zum Abschluss wurde der Landtagsabgeordnete von den Schülern der Berufsschulklasse verköstigt und nutzte die Gelegenheit, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Dabei wurden die oft schwierigen Hintergründe der Schüler deutlich, die aus Gambia, Nigeria, Kamerun, Pakistan, Sri Lanka und Albanien kommen und auf eine Lehrstelle hinarbeiten. Vom Koch bis zum Altenpfleger reichten die Berufswünsche, wobei die Schüler zum Teil nicht sicher sein können, ob sie eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis für Deutschland erhalten, wie Klassenlehrer Robert Burger sagte.