Kreis Lörrach Experten beantworten Fragen zu komplexem Thema

Die Oberbadische

Telefonaktion: Leser können am Mittwoch, 22. Februar, Fragen rund um das Thema Pflegestärkungsgesetz stellen

Kreis Lörrach (wer/sat). Das Pflegestärkungsgesetz (PSG) II ist zu Beginn des Jahres in Kraft getreten. Damit verfolgt der Gesetzgeber unter anderem das Ziel, die Pflege im häuslichen Bereich zu stärken und den Blick auf die gesamte Lebenswelt von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen zu richten. Durch das neue Gesetz haben sich zahlreiche Veränderungen ergeben, über die unsere Zeitung im Rahmen einer gemeinsamen Serie mit der AOK Hochrhein-Bodensee berichtet hat. Jetzt bieten wir unseren Lesern im Rahmen einer Telefonaktion am Mittwoch, 22. Februar, die Möglichkeit, Fragen an Experten zu stellen.

Oftmals kommt ein Pflegefall über Nacht und stellt Angehörige von jetzt auf gleich vor eine neue – bisher unbekannte – Situation. Welche Anlaufstellen und Versorgungsformen es gibt und welche Möglichkeiten ein Angehöriger bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf hat, wurde in unserer Serie behandelt.

Die Einführung des PSG II hat viele Neuerungen im Bereich der Pflege geschaffen. Die größte ist wohl, dass Pflegebedürftige nicht mehr in Pflegestufen sondern -grade eingestuft werden und nach ihrer Möglichkeit zum selbstständigen Verrichten von Tätigkeiten im Alltag begutachtet werden. Nach den Pflegegraden richtet sich auch der Anteil der finanziellen Unterstützung der Pflegeversicherung, weshalb es wichtig ist, dass Angehörige und Pflegebedürftige um ihre Rechte wissen und sich in diesem Bereich auskennen oder entsprechend beraten lassen. In einem Serienteil wurde daher die Pflegeberatung sowie finanzielle Auswirkungen auf Betroffene beleuchtet.

Um dem Fachkräftemangel im Pflegebereich entgegenzutreten, gibt es einige Vorstöße von privaten und kirchlichen Trägern, die Pflegeausbildung attraktiver zu machen, wie in einem Teil unserer Serie vorgestellt wurde. Auch wurde gezeigt, wie die Nahtstelle zwischen Kranken- und Pflegeversorgung geschlossen und medizinische Fachangestellte zunehmend zu VERAHs (Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis) ausgebildet werden.

Bei solch einem komplexen Thema hat die Serie zum Thema Pflegestärkungsgesetz II sicherlich auch Fragen aufgeworfen, die Sie im Rahmen der Telefonaktion am Mittwoch, 22. Februar, von 17 bis 18 Uhr stellen können. Sie erreichen Experten von der AOK Hochrhein-Bodensee, Sevim Subasi und Jürgen Mihailowitsch, die Auskunft zu Leistungen der Pflegekasse, zur Suche nach einem Pflegeheim oder einem Pflegedienst sowie zu Unterstützungsformen für pflegende Angehörige geben, unter Tel. 07621/403352.

Patrick Ball, Leiter des Seniorenzentrums St. Fridolin in Stetten, wird Fragen zu den Bereichen Heimkosten, Patientenverfügung und Alltag in einem Pflegeheim beantworten und bei Bedarf auf den richtigen Zeitpunkt für eine Anmeldung in einer Pflegeeinrichtung eingehen. Bernhard Späth, Vorsitzender des Kreisseniorenrats Lörrach, informiert zu Themen wie altersgerechtes Wohnen, alternative Pflegemöglichkeiten sowie Informations- und Fortbildungsangebote für ältere Bürger. Ball und Späth sind unter Tel. 07621/403360 zu erreichen. Fragen zum Ablauf einer Begutachtung von Pflegebedürftigkeit sowie zu den Kriterien einer Einstufung in Pflegegrade werden von Dr. Siegfried Henninger vom MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) unter Tel. 07621/403355 beantwortet.

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