Fraunhofer und DHBW kooperieren

Kreis Lörrach (mcf). Die Zusammenarbeit der DHBW Lörrach mit der Fraunhofer-Gesellschaft ist jetzt auch mit einer schriftlichen Vereinbarung fixiert worden. Nachdem Landes-Wirtschaftsminister Nils Schmid bei einem Besuch am Fraunhofer IAF die Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen bereits begrüßt hat (wir berichteten), schilderten gestern die Verantwortlichen der beiden Einrichtungen weitere Details der kooperativen Forschung.

Das Fraunhofer IAF in Freiburg erhofft sich laut Leiter Professor Oliver Ambacher einen Zugang zu den 750 Unternehmen, mit denen die Duale Hochschule Lörrach zusammenarbeitet. Die DHBW setzt auf der anderen Seite auf die „große Signalkraft“ und die millionenschwere Infrastruktur des Instituts. Prof. Dr. Theodor Sproll, DHBW-Rektor, sprach gestern von einer „Win-Win-Situation“, wobei Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz ein weiteres „Win“ hinzufügte, da er auch die Stadt und die Region als Gewinner der Kooperation sieht.

Wie berichtet, wollen das Fraunhofer-Institut und die DHBW Lörrach gemeinsam kostengünstige Sensorsysteme für die „Industrie 4.0“ entwickeln. Die Fraunhofer-Gesellschaft fördert die Kooperation mit insgesamt 1,2 Millionen Euro in den kommenden Jahren.

Das Fraunhofer IAF ist eines der führenden Forschungsinstitute im Bereich der Mikroelektronik und Sensorik auf Basis von Verbindungshalbleitern. Bereits seit einigen Jahren wurde im Dreiländereck versucht, das Fraunhofer-Institut zu locken (u ausführlicher Bericht folgt).