Das nahm gemäß einer Medienmitteilung Landrätin Marion Dammann nun zum Anlass, einen Runden Tisch einzuberufen. Vertreter von Städten und Gemeinden, Kommunalen Wohnungsbauunternehmen sowie des Kreistags waren eingeladen, über Möglichkeiten und Ansatzpunkte zu diskutieren, wie dem Wohnungsengpass langfristig zu begegnen sei. Einig waren sich die Beteiligten laut der Mitteilung, dass letztlich nur ein breit angelegter strukturpolitischer Prozess die Wohnungssituation dauerhaft entschärfen könne. Dessen Eckpunkte seien am Runden Tisch skizziert worden.
Wichtig seien nicht nur die Wiederaufnahme der Förderung des Sozialen Wohnbaus, die allgemeine Verbesserung des politischen Klimas, um den Wohnungsbau zu begünstigen, und eine Verschlankung des Baurechts. Auch die Städte und Gemeinden müssten nach Ansicht der Experten in die Pflicht genommen werden. Sie sollen unter anderem Bauflächen zur Verfügung stellen, Vergaberichtlinien für Grundstücke festlegen, Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen, Leerstände vor allem im ländlichen Raum erfassen, im sozialen Wohnungsbau die auslaufenden Sozialbindungen durch finanzielle Zuschüsse verlängern sowie für eine attraktive Gestaltung des ländlichen Raums durch entsprechende Infrastruktur (Kitas, Schulen, Park & Ride) sorgen.