Kreis Lörrach Für den urbanen Raum

Die Oberbadische
Die grenzüberschreitende Entwicklung ist den Kommunalvertretern wichtig. Foto: Marco Fraune Foto: Die Oberbadische

Städtenetz bekräftigt Zusammenarbeit für grenzüberschreitende Entwicklung

Regio. Das Städtenetz Oberrhein setzt auf eine stärkere Zusammenarbeit bei der nachhaltigen Mobilität in urbanen Räumen. Die zehn Städtevertreter haben sich gestern bei ihrem Treffen in Basel auch im Bereich Kultur zu einer verstärkten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bekannt. Außerdem tauschten sich die Städte zur Thematik „Smart City“ aus, wie mitgeteilt wurde.

Der Basler Regierungspräsident Guy Morin und der Straßburger Bürgermeister Roland Ries, aktuell Vorsitzender des Städtenetzes, hatten ihre Amtskollegen zu dem Austausch über städtische Fragestellungen mit grenzüberschreitendem Bezug eingeladen. Im Vordergrund der Diskussionen standen Schwerpunktthemen aus den Bereichen Mobilität, Kultur und nachhaltige Entwicklung.

Beim Punkt nachhaltige Mobilität in urbanen Räumen konnte auf die Ergebnisse einer Veranstaltung Bezug genommen werden, bei der sich im Sommer Fachexperten aus den oberrheinischen Städten über Vorbildprojekte der verschiedenen Städte ausgetauscht haben. Aus dieser Initiative sollen regelmäßige Treffen mit Projektbesuchen resultieren, die Informationsaustausch und Wissenstransfer zwischen den Städten der drei Länder fördern, heißt es.

Im Bereich der Kultur haben sich die Kommunalvertreter etwa über mögliche Formen zur Weiterführung des erfolgreichen trinationalen Projekts „Triptic“ von Pro Helvetia ausgetauscht. Aktuell gilt es zu klären, in welcher Form das Label für hochstehende Kulturprojekte am Oberrhein weitergeführt werden kann und wer dafür die Verantwortung tragen soll.

Urs Meuli vom Bundesamt für Energie war zudem eingeladen, um den Begriff „Smart City“ näher zu erläutern. Diese bezeichne eine Stadt, die „ihren Bewohnern maximale Lebensqualität bei minimalem Ressourcenverbrauch dank einer intelligenten Verknüpfung von Infrastruktursystemen auf unterschiedlichen hierarchischen Stufen“ biete. So zeichnen etwa die Förderung von nachhaltiger Energie- und Mobilitätsformen, aber auch innovative Lösungen in den Bereichen IT und „Good Governance“ eine „Smart City“ aus. Die Städte zeigten, in welchen Formen sie sich mit diesen Thematiken auseinandersetzten. Regierungspräsident Morin erklärte, dass die Diskussionen zu diesem Thema im Kanton Basel-Stadt vornehmlich unter dem Label „2000-Watt-Gesellschaft“ laufen würden und bereits eine starke Dynamik entwickelt habe.

Das Städtenetz ist ein informeller Zusammenschluss der elf Städte Baden-Baden, Basel, Colmar, Freiburg, Karlsruhe, Lahr, Landau, Lörrach, Mulhouse, Offenburg und Straßburg. Die höchsten Mandatsträger der jeweiligen Städte treffen sich alle eineinhalb Jahre. Dazwischen finden auf Verwaltungsebene weitere praxisorientierte Austausche statt.

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