Kreis Lörrach Gemeinsam durch schwere Zeit

Die Oberbadische
Sie leiten das zukünftige Trauercafé im Lörracher Hospiz am Buck: Angelika Plattner, Helga Kramer-Göpfert, Heinz Henninger (von links) und Ille Hanke (nicht auf dem Bild). Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Ab 11. April Trauercafé im Hospiz / Mit erfahrenen Begleitern

Kreis Lörrach. In Zusammenarbeit der Ambulanten Hospizgruppe Grenzach-Wyhlen, dem „Hospiz am Buck“ Lörrach sowie dessen Förderkreis wird am Samstag, 11. April, ein „Trauercafé“ eröffnet. Es lädt an jedem zweiten Samstag im Monat von 15 bis 17 Uhr zum zwanglosen Beisammensein in den Mehrzweckraum des „Hospiz am Buck“ (Joseph-Rupp-Weg 7, Lörrach-Stetten) ein.

Nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist es für Trauernde nicht einfach, wieder in so etwas wie „den Alltag“ zurückzufinden. Hinzu kommt, dass viele Menschen aus der persönlichen Umgebung erwarten, dass der oder die Trauernde möglichst schnell wieder „funktioniert“.

Doch so einfach ist es oftmals nicht: Trauernde fühlen sich häufig mit ihren Gefühlen isoliert. Trauer kann Angst machen, Vereinsamung auslösen, Krankheiten verursachen. Deshalb sollten sich Hinterbliebene die Zeit nehmen, ihre Trauer zu leben. Dabei hilft der Austausch mit anderen, gleichermaßen betroffenen Menschen.

Das zukünftige Trauercafé in Lörrach ist ein offenes, unverbindliches Angebot mit dem Ziel, außerhalb der eigenen vier Wände Kontakt mit anderen Menschen in einer ähnlichen Situation aufzunehmen. Gemeinsame Gespräche, gemeinsames Weinen, aber auch gemeinsames Lachen - „es geht vor allem um neue Kontakte“, betonen die ausgebildete Trauerbegleiterin Angelika Plattner und Koordinatorin Helga Kramer-Göpfert.

Das Trauercafé, das allen Interessierten im Landkreis und darüber hinaus offen steht, wird von ausgebildeten Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleitern der ambulanten Hospizgruppe sowie ehrenamtlichen Kräften des Stationären Hospiz begleitet. Das Angebot ist kostenfrei. Finanziell wird das Trauercafé vom Förderkreis Hospiz am Buck in Lörrach unterstützt.

Das Team legt Wert darauf, dass nicht ausschließlich getrauert werden muss. „Es geht auch darum, gemeinsam wieder ein Stück ins Leben zurück zu finden“, betont der Rheinfelder Heinz Henninger als Koordinator der zurzeit 22 ehrenamtlichen Hospizmitarbeiter im Hospiz am Buck.

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