Kreis Lörrach Gin-Verkostung mit Werkstattflair

Die Oberbadische
Unter dem Titel „Vom Vintage verweht“ avancierte die Halle 12 auf der Regio-Messe zum heimlichen Star und Publikumsmagneten. Alle 20 Aussteller waren mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Regio-Messe: Sonderausstellung „Vom Vintage verweht“ begeistert / Alte Werte im Fokus

Von Gerd Lustig

Kreis Lörrach. Wer wagt, gewinnt: Dem neuen Führungs-Duo der Regio-Messe Lörrach, Natalia Golovina und Thomas Platzer, ist mit einem neuen Konzept in der Halle 12 ein echter Coup gelungen. Eingebettet in den Haupttitel der Messe „Alte Werte – neue Themen“ hat gerade die innovative Halle mit dem Motto „Vom Vintage verweht“ überzeugt. Schnell avancierten die hier präsenten 20 Aussteller zum heimlichen Star der Messe und gleichzeitig zum unheimlichen Publikumsmagneten.

Sobald man nur den Fuß durch die Türen der Halle 12 setzte, war er da, der Atem des Altmodischen und Alten, des Klassischen und durchaus Kitschigen. „Es ist super gelaufen, wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder“, freute sich beispielsweise Adrian Frommherz am Stand von „Be Unique“ aus Magden. Alles habe beim ersten Messeauftritt der seit dem Jahr 2015 bestehenden lockeren Gemeinschaft von motorradsüchtigen Jungs und Mädels gepasst. Ganz besonders der vor Ort demonstrierte Aufbau einer Yamaha SR 125 habe große Beachtung gefunden. „Die Leute haben dieses spezielle Werkstattflair genossen“, meinte Frommherz. „Wir konnten hier ein wunderbares Netzwerk aufbauen, und so war es ja eigentlich gedacht“, lobte der als Kurator und Galerist für drei junge Künstler fungierende Matthias Steck.

„Der Sonntag ist bombastisch gelaufen“, strahlte die jungen Damen am Stand „Thommes 506“. Die Ginverkostung sei so stark nachgefragt worden, dass man nachordern musste.

Von einem „schönen Erfolg, der förmlich nach Wiederholung schreit“, berichtete nebenan Christian Rückert. Mit der Gundelfinger Firma „Black Forest Snack“ und dem Angebot an „Jerky“, sprich: getrocknetem Dörrfleisch, hatte er so ziemlich ins Schwarze und den Geschmack der Messebesucher getroffen. „Jerky“, was zumeist Rindfleisch sowie zudem auch Schweine- oder Putenfleisch sein kann, habe wenig Fett, keinen Zucker, dafür viel Eiweiß, und sei daher ein echt gesunder Snack. Und weil das Dörrfleisch ja aus dem Schwarzwald kommt, wird es stilecht mit Tannennadeln geräuchert.

Doch damit war in der Halle noch lange nicht genug. Während draußen Steaks, Würste und Burger munter über dem offenen Feuer bruzelten, summte drinnen das filigrane Handwerkszeug des Tätowierers, derweil die Besucher genüsslich einen trockenen Gin mit Minzblättchen, einen feinen Likör probierten oder sich einen der leckeren „Feierabendbrände“ gönnten. Professionell ins Bild gesetzt wurden Messebesucher im Rahmen eines originellen Fotoshootings durch den Fotografen Markus Edgar Ruf. Daneben stellte Karim Khedira seine Messerkollektion aus seiner Messerschmiede vor. Ob Allround-, Jagd-, Schnitz-, Outdoor- oder Gentleman-Modelle, eines ist sicher: „Alles sind Unikate, und sie halten lebenslang“, sagte der Fachmann aus Liestal. Und dann war da ja auch noch der „Twinton“-Stand, an dem auf Triumph-Basis gebaute Motorräder als absolute Unikate, die aber durchaus alltagstauglich und fahrbar sind, präsentiert wurden. „Die Messe war für uns ein Test, aber in dieser tollen Halle ist für uns alles bestens gelaufen“, freute sich Thomas Krauss.

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