Jugendhilfeausschuss: Teilhaushalt liegt im Plan
Kreis Lörrach (wer). Mit 348 190 Euro ist im Teilhaushalt 7, Soziales & Jugend, eine Punktlandung erzielt worden, wie Udo Wegen, Fachbereichsleiter Jugend und Familie, jüngst berichtete.
Damit liege alles im Plan. Abweichungen bei einzelnen Posten ließen sich damit erklären, dass die Anzahl der unbegleiteten minderjährigen Ausländer (umA) zum Zeitpunkt der Haushaltsaufstellung nicht vorhersehbar war. Das wiederum spiele aber letztlich keine Rolle, weil der Kreis eine Kostenerstattung erhalte, sagte Wegen. Die Entwicklung bei den umA hat sich stark gewandelt, wie zu erfahren war. Wurden zur Zeit des vergangenen Jugendhilfeausschusses noch 20 Asylsuchende pro Woche gezählt, sind es jetzt nur noch 13. Schwierig vorherzusehen sei es, welcher Anteil der jungen Asylsuchenden unter die Hilfe zur Erziehung fallen und welche bei den Volljährigen Kosten verursachen werden, erklärte der Fachbereichsleiter weiter.
Von daher gebe es Verschiebungen im Haushalt, die sich aber wieder ausgleichen würden. Das Land Baden-Württemberg habe bisher aber keine Anstalten gemacht, den kommunalen Haushaltsplan so zu verändern, dass umA getrennt erfasst werden können, kritisierte Wegen: „Wir können gar keine Entwicklung nachvollziehen und auch nicht sagen, in welchem Bereich mehr oder weniger Kosten verursacht werden.“ Wenn das Land den Kostenplan ab kommendem Jahr nicht ändert, will die Verwaltung die Beträge gesondert erfassen, um übliche Haushaltzahlen von den durch umA verursachte Aufwendungen zu trennen, wie Wegen ankündigte.
