Kreis Lörrach Hebammen-Hotline geplant

Die Oberbadische

Keine gesonderte Finanzspritze für Geburten im Geburtshaus

Kreis Lörrach (mcf). Bevor das Projekt „Hebammen-Hotline“ befristet für die nächsten beiden Jahre jeweils mit 17 500 Euro gefördert wird, will die Kreispolitik ein Konzept vorgelegt bekommen. Das hat der Kreistag gestern beschlossen. Völlig vom Tisch war nach der nicht-öffentlichen Diskussion im Sozialausschuss bereits, dass Hebammen pro Hausgeburt oder pro Geburt im Lörracher Geburtshaus eine Förderung von 100 Euro erhalten (wir berichteten).

Die finanzielle Unterstützung für die freien Hebammen im Kreis Lörrach hatten die Grünen beantragt, die einen Teilerfolg verbuchen können. „Die Hebammen-Hotline ist eine wichtige Entlastung für Hebammen im gesamten Landkreis“, warb Fraktionsmitglied Ina Rosenthal im Kreistag noch einmal.

Sowohl die Landrätin als auch die Fraktionen bekundeten den Willen, die freiberuflichen Hebammen unterstützen zu wollen. „Es geht darum, die Hebammen auf dem Land zu stützen“, verdeutlichte auch Hanspeter Hüttlin (CDU). Zugleich verwies er aber auf erforderliche Entscheidungen zur Hebammen-Problematik in Berlin. „Das bundespolitische Problem lässt sich nicht vom Kreis lösen“, sprach sich Klaus Eber-hardt (SPD) gegen eine Bezuschussung von Geburten aus. Dies wollten auch die Freien Wähler nicht. Ulrich May: „Von der Hotline profitiert jede Hebamme.“ Bevor diese eingeführt werde, müssten aber Details ausgearbeitet werden. Heike Hauk (Grüne) zeigte zudem auf die Stadt Lörrach, die für den Erhalt des Geburtshauses zuständig sei.

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