Neuer Dekan und Dekanatsreferent stellen sich vor
Kreis Lörrach (kör). Wechsel an der Spitze des katholischen Dekanats Wiesental: Gerd Möller ist neuer Dekan und Matthias Wößner neuer Dekanatsreferent. Beide werden am morgigen Donnerstag in Zell in ihre Ämter eingeführt.
„Ich sehe es auch wie einen Reißverschluss zwischen den Seelsorgeeinheiten und der Diözese“, erklärt Möller einen wichtigen Teilaspekt seiner künftigen Arbeit im Pressegespräch. Und Wößner ergänzt: „Dabei wollen wir unsere Arbeit wie bisher auf Augenhöhe aller leisten“, schließlich sei das Dekanat Wiesental ein besonderes, in dem sowohl unter Dekan Kreutler, als auch unter dessen Nachfolger Rochlitz stets das Miteinander großgeschrieben wurde.
Insofern ist beiden bewusst, dass sie „in große, gut vorbereitete Fußstapfen treten“, wie es Möller beschreibt. Dabei werde es sicher kein Kinderspiel werden, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Da sei die Ökumene, die im Dreiländereck auch durch die Nähe von Basel eine besondere Rolle spiele, für Möller und Wössner, die beide haben ihr Diplom-Theologiestudium zu einem großen Teil in Freiburg absolviert, ein „spannender Bereich. Und auch der Strukturwandel in der katholischen Kirche – Stichwort: 20 ursprünglich selbst ständige Gemeinden wurden zu acht Seelsorgeeinheiten zusammengefasst – fordert heraus. Wenngleich: „Strukturen sehen nicht unbedingt an erster Stelle“, wie Möller betont.
Da treibe ihn schon die sich verschlimmernde Flüchtlingssituation weit mehr um. Dabei gehe es nicht nur um die Frage der Unterbringung, sondern auch die der Jugendlichen oder Waisen. „Im Moment dreht sich die Diskussion nur um die reine Unterbringung, dabei wäre die menschliche Begegnung das eigentlich wichtige Thema, um so auch eine Gettobildung zu vermeiden“. Einen ersten Ansatz auf dem Weg zu einer Lösung erkennen dabei Wößner und Möller in einem geplanten Gespräch mit Landrätin Marion Dammann und der evangelischen Dekanin Bärbel Schäfer.
